Nomaden wählen ihre Standplätze nicht nach touristischen, sondern nach pragmatischen Gesichtspunkten: Wasser für Mensch und Tier, sowie Futter für die Tiere muss vorhanden sein. Dass die in den Zelten bei Naqsh-e Rustam wohnende Großfamilie den Ort aus Interesse an den hier vorfindlichen bedeutenden Zeugnissen aus der Gechichte Persiens gewählt hätte, ist wenig wahrscheinlich. Nicht ausgeschlossen ist allerdings, dass hier merkantile Interessen bei der Wahl des Platzes eine Rolle gespielt haben könnten: Wo Touristen vorbeikommen, kann man Geschäfte mit Teppichen machen, und die Kinder bekommen häufig kleine Geschenke.
Sachl. Kontext:
Die Qashqai sind ein turksprachiger Volksstamm, der seit dem 11. oder 12. Jh. im Südwesten des Iran beheimatet ist: Im Frühjahr und Sommer leben die Teilstämme...
[mehr...]
Die Qashqai sind ein turksprachiger Volksstamm, der seit dem 11. oder 12. Jh. im Südwesten des Iran beheimatet ist: Im Frühjahr und Sommer leben die Teilstämme dieser Bergnomaden mit ihren Kleinviehherden, Eseln und Kamelen (Dromedaren) in den Wüstensteppen der Zagros-Ausläufer in der Provinz Fars, im Herbst und Winter ziehen sie dann in den Süden dieser Provinz nahe dem Persischen Golf und schlagen dort ihre Zelte auf.
[weniger...]
Synonyme:
Provinz:
Fars, استان فرس, Ostān-e Fars, Ostan-e Fars, Fārs
Land:
Islamische Republik Iran, جمهوری اسلامی ایران, Ǧomhurī-ye Eslāmī-ye Irān, Ǧomhuri-ye Eslāmi-ye Irān, Jomhuri-ye Eslami-ye Iran, Irân, Irán, Īrân
Hintergrundinformationen:
Publizist:
KiBiDaNO
Aufnahme-Kontext:
Orientreise 1968 (Türkei-Iran-Irak / Rüdiger Bartelmus, Paul Kübel, Birger Maiwald)