Stadt und Festung Birecik verdanken ihre Existenz dem Umstand, daß hier eine der wenigen Stellen lag, an denen man den Euphrat bereits in der Antike relativ...
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Stadt und Festung Birecik verdanken ihre Existenz dem Umstand, daß hier eine der wenigen Stellen lag, an denen man den Euphrat bereits in der Antike relativ einfach durch eine Furt überqueren konnte. Wohl als erste errichteten daher die Römer auf einem den Fluß überragenden Felsen den Vorläufer der heute nur noch als Ruine erhaltenen Festung, um den Übergang strategisch abzusichern. Die Kreuzfahrer bauten die Festung weiter aus. Die letzte Renovierung bzw. Erweiterung der Bastion erfolgte unter der Herrschaft der Mamluken. Militärstrategische Aspekte dieser Art spielten später keine Rolle mehr, und im 20. Jh. wurde dann die Überquerung des Euphrat durch die wohl längste Brücke im asiatischen Teil der Türkei erleichtert.
In älterer Literatur wird noch erwähnt, dass der Euphrat ab hier "schiffbar" gewesen sei, was nunmehr aber nicht mehr zutrifft, da die Türkei im Rahmen des Südost-Anatolien Bewässerungsprojekts wenige Kilometer oberhalb von Birecik einen Staudamm errichtete. Erste ökologische Folgeschäden dieses Projekts sind in den flussabwärts gelegenen Staaten Syrien und Irak bereits jetzt sichtbar; dass die Schäden im Verlauf der kommenden Jahrzehnte noch weitaus gravierender ausfallen werden, steht außer Zweifel.
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