Pithoi, aufgefunden bei den Grabungen auf dem Tappeh-ye Hegnataneh.
Sachl. Kontext:
Hamadan, das antike Ekbatana – auf ca. 1800 m Seehöhe am Rande des Zagros-Gebirges, genauer am Fuße des aus mehreren Berggruppen bestehenden und in einem...
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Hamadan, das antike Ekbatana – auf ca. 1800 m Seehöhe am Rande des Zagros-Gebirges, genauer am Fuße des aus mehreren Berggruppen bestehenden und in einem Gipfel von 3570m Höhe kulminierenden Massivs des Kuh-e Alvand (Elvend-Berg) angelegt – liegt an der wichtigsten Route von Zentraliran nach Mesopotamien; in der Antike wurde die von Rey (heute Vorstadt von Teheran) nach Babylon führende Route "Straße der Könige" genannt.
Aus dieser Lage ergibt es sich, daß Hamadan seit alters eine bedeutende Handelsstadt war und ist: Es wird bereits in Dokumenten aus der Zeit Tiglatpilesers I. von Assyrien (ca. 1114-1076 v.Chr.) erwähnt, könnte aber nach dem archäologischem Befund noch weit älter sein. Neuere Ausgrabungen, aber auch der Bericht bei Herodot (Hist. I,98) bzw. die biblischen Bücher Esra, Tobit und Judit belegen in jedem Fall die große Bedeutung dieser Stadt als Verwaltungs- und Handelszentrum in der Zeit vor und während der Herrschaft der Achämeniden. Diese Bedeutung hat Hamadan unbeschadet dessen, daß es aufgrund seiner Lage an einer wichtigen Durchzugsroute immer wieder erobert, geplündert und neu aufgebaut wurde, bis heute behalten. Die 1928 realisierte (und bis ins 21. Jh. wenig veränderte) Anlage der Innenstadt in Form eines Sterns basiert auf Plänen des deutschen Architekten Karl Fritsch.
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Islamische Republik Iran, جمهوری اسلامی ایران, Ǧomhurī-ye Eslāmī-ye Irān, Ǧomhuri-ye Eslāmi-ye Irān, Jomhuri-ye Eslami-ye Iran, Irân, Irán, Īrân
Hintergrundinformationen:
Publizist:
KiBiDaNO
Aufnahme-Kontext:
Iranexkursion der Theologischen Fakultät der Universität Kiel in Kooperation mit den Instituten für Klassische Altertumskunde und Orientalistik (Philosophische Fakultät) unter Leitung von Prof. Dr. Rüdiger Bartelmus im Sommer 2001