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MyCoRe ID: | kibidano_kibpic_00015532 |
Titel: | Jerusalem / Israel Museum / Fische |
Landessprachlich: | ירושלים, מוזיאון ישראל, דגים / القدس, متحف اسرائيل, أسماك |
Ort: | West-Jerusalem |
Provinz/Region: | Jerusalem
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Staat Israel (UN-Grenzen 1967) |
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Photograph: | Rüdiger Bartelmus |
Aufnahmedatum: | 25.10.1995 |
Texte: | Rüdiger Bartelmus |
Beschreibung: | Zwei Gefäße in Form von eines Fischs, das linke aus Tell el-ʿAjjul nahe Gaza (Material: Alabaster), das rechte aus Tell Poleg in der Ebene Scharon (Material: Keramik). Beide entstanden im 2. Jtsd. v.Chr., das Keramikgefäß zu Beginn des 2. Jtsd.s, das Alabastergefäß im 14./13. Jh. v.Chr. Die konkrete Funktion derartiger Gefäße in Fischform ist nicht eindeutig geklärt, unbestritten ist indes, daß diese Form von Gefäßen im 2. Jtsd. häufiger vorkam.
Das Bild ist aus Gründen der inneren Logik des Systems der Datenbank politisch Israel / West-Jerusalem zugeordnet (maßgeblich für die jeweilige Einordnung von Bildern ist der Standort des Fotografen). Diese technisch bedingte Zuordnung stellt keine Stellungnahme in Bezug auf die Frage dar, ob Israelis oder Palästinenser einen Rechtsanspruch auf ein abgebildetes Objekt haben. Eines der beiden Objekte wurde im heutigen Gaza-Streifen gefunden, stammt also aus den Palästinensergebieten. Dennoch ist hier die Frage des rechtmäßigen Besitzes weit weniger eindeutig zu beantworten als das etwa im Falle des Silberbechers aus ʿAin Samiya der Fall ist (vgl. den Kommentar zu Bild ID 15530). Das Objekt wurde vor der Gründung des Staates Israel bei Grabungen in der Zeit des britischen Mandats gefunden, die unter der Leitung von Sir Flinders Petri zwischen 1930 und 1934 stattfanden. Da von Außenstehenden nicht eruiert werden kann, wie das Objekt in den Besitz des Museums kam, ist es hier müßig, die Frage zu stellen, ob das Objekt im Prinzip dem zukünftigen Staat Palästina zusteht oder aber als legal erworbenes Fundstück zu Recht im Nationalmuseum Israels ausgestellt ist. |
Sachl. Kontext: |
Das 1965 gegründete Israel Museum liegt auf einem nahezu 80.000 Quadratmeter großen, terrassierten Hügelgelände im Westen Jerusalems südlich der Knesset....
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Das 1965 gegründete Israel Museum liegt auf einem nahezu 80.000 Quadratmeter großen, terrassierten Hügelgelände im Westen Jerusalems südlich der Knesset. Das Museum ist mit seiner Pavillon-Architektur so konzipiert, daß die verschiedenen Ausstellungsthemen jeweils in eigenständigen Gebäuden präsentiert werden und die Anzahl der Gebäude für die wachsende nationale Sammlung erweitert werden kann. Das Museum besteht im Prinzip aus fünf Abteilungen – sofern man den Bereich für wechselnde Ausstellungen separat zählt sogar aus sechs.
Der "Schrein des Buches", dessen Dach an die Verschlüsse der Tonkrüge erinnern soll, in denen die Qumran-Rollen aufgefunden wurden, ist ein architektonisch markantes, separates Gebäude im NW der Anlage; in ihm werden Originale bzw. Kopien der Qumran-Rollen, Briefe des Bar Kochba und andere Dokumente und Gegenstände aus Juda gezeigt, die etwa zwischen 250 v. und 150 n.Chr. entstanden sind. Zwischen diesem Bau und dem Hauptgebäude erstreckt sich der Billy-Rose-Kunstgarten, in dem moderne Skulpturen (von Picasso, Rodin, Henry Moore u.a.) aus der Sammlung des Amerikaners Billy Rose aufgestellt sind. Im Haupttrakt befinden sich drei Abteilungen: Das Archäologische und Biblische Museum Samuel Bronfman, das Bezalel Kunstmuseum und eine Abteilung für die Jugend, die nach den neuesten museumspädagogischen Gesichtspunkten konzipiert ist. Welche Arten von Objekten in ersterem zu sehen sind bzw. auf wen der Grundbestand der Sammlung zurückgeht, ergibt sich unmittelbar aus dem Namen. Letzteres dient – darauf verweist der symbolträchtige Name vor der Funktionsangabe "Kunstmuseum", der Bezug auf den in Ex 31 erwähnten Künstler בצלאל nimmt – der Präsentation von jüdischen Kultgegenständen, vor allem aber von säkularen Kunstwerken bedeutender Maler; der Kernbestand geht hier auf eine Stiftung von Boris Schatz zurück.
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Objekte: | Museum, متحف, Matḥaf, Mutḥaf, Mathaf, Pl. متاحف, Matāḥif |
Ortslage: | West-Jerusalem, ירושלם, Yɘrūšālēm, Yerūšālēm, ירושלים, Yerušalayim, Yerushalayim, Yerushalaim, Jeruschalajim, Westjerusalem, Jerusalem, Gerusalemme, Jerusalén, القدس, Al-Quds, القدس الشريف, al-Quds aš-Šarīf, Kudûs, el Khuds, ساليم, Salem, Salimmu, Salēm, Sālīm, Solyma, שלם, Šālēm, Shalem, Moria, Moriah, Mōrias, مريا, مرية, Muriyyā, Moriyya, יבוס, Jebus, Iebous, Iebus, يبوس, Yabūs, Yəḇûs, Yəvus, Hierousalēm, Ierousalēm, Ἱεροσόλυμα, Hierosolyma, Ierosolyma, Hierusalem, Ūrišlem, اورشليم, Ûršalîm, Ūršalīm, Urušalim, Uršalimmu, Ūršalaym, Erousałem, Jorsala, Iyerusalim, ציון, Zion, Siōn, صهيون, Ṣuhyūn, Ṣehyôn, Ṣiyyôn, Ẓiyyon, אריאל, Ariel, Ariēl, Ariʾel, اريئيل, Arî'îl, Arīʾīl, Aelia Capitolina, Aelia, die Stadt des Heiligtums, Aelya, إيلياء, Îliyyâ, ʾĪlyāʾ, إيلياء مدينة بيت المقدس, Ilijaʾ madinat bajt al-maqdis, بيت المقدس, bet maqdǝšaʾ, Bayt al-Maqdis, bajt al-maqdis, al-Bait al-Muqaddas, al-Bayt al-Muqaddas, bajt al-muqqadas, بيت مقدس, Beit-e Moghaddas, Beit-e Moġaddas, الحرم, al-ḥaram, البلاط, al-Balat, עיר הקדש, Ir Ha-Qodesh, Ir Ha-Kodesh, עיר דוד, Ir David, אדני יראה, Adonai-jireh, עיר הקדושה, Ir Ha-Qdoosha: Ir Ha-Kedoshah, נוה צדק, Nǝweh Ṣædæq, Neveh Tzedek, Stadt Davids, Heilige Stadt, Holy City, City of God, City of Judahتل العجول, Tall el-ʿAǧūl, Tall al-Ajjul, תל פולג |
Provinz: | Jerusalem, القدس, ירושלים, Mehoz Yerushalayim, Mekhoz Yerushalayim, Jerusalem District, Yerushalayim, Al-Quds, Gerusalemme, Jérusalem, Jerusalém, Jerusalén |
Land: | Staat Israel (UN-Grenzen 1967) |
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Literatur u.a.: | P.-A. Ferrazzini, Treasures of the Israel Museum, Jerusalem 1985 |
Publizist: | KiBiDaNO |
Aufnahme-Kontext: | Exkursion der Evang.-Theol. Fakultät der LMU München: Türkei-Syrien-Jordanien-Israel-Zypern (1995) – Leitung Prof. Dr. Rüdiger Bartelmus |
Kategorien: | Bronze- und Frühe Eisenzeit (2200-600 v. Chr.), Gefäße, West-Jerusalem |
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Letzte Änderung: | 06.10.2013 |
Statische URL: | https://applux05.rz.uni-kiel.de/kibidano/receive/kibidano_kibpic_00015532 |
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