Unwegsame Schlucht im Alburz-Gebirge nördlich von Tehran, in derem oberen Bereich Imamzadeh Dawud liegt. Bis in den letzten Jahrzehnten des 20. Jhs. für die Pilger auf der orographisch rechten (nördlichen) Talseite, zumeist hoch über dem Talgrund, eine kurvige enge Straße angelegt wurde, konnte man das Heiligtum nur auf schmalen Gebirgspfaden zu Fuß erreichen.
Das Bild lässt gut erkennen, dass das Alburz-Gebirge stark verkarstet ist bzw. einer starken Verwitterung ausgesetzt ist. (Nur an wenigen Stellen tritt der gewachsene felsige Untergrund zutage – der Rest der Hänge besteht aus Schutt, in dem sich Wasser kaum hält). Vegetation, die über einen Bewuchs mit Gras bzw. Xerophyten hinausgeht, findet sich nur unmittelbar am Wasserlauf.
Sachl. Kontext:
Das Alburz-Gebirge ist ein Kettengebirge (ähnlich wie die Alpen), das sich auf einer Breite von etwa 60-130 km in einem flach nach Norden ausgreifenden...
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Das Alburz-Gebirge ist ein Kettengebirge (ähnlich wie die Alpen), das sich auf einer Breite von etwa 60-130 km in einem flach nach Norden ausgreifenden Bogen über rund 600km südlich des Kaspischen Meeres im Wesentlichen von West nach Ost erstreckt. Es kulminiert in dem 5671m hohen erloschenen Vulkan Kuh-e Damawand – die übrigen Gipfel erreichen Höhen von max. 4900m Höhe. Metereologisch gesehen bildet es eine markante Wetterscheide zwischen dem Tiefland im Umfeld des Kaspischen Meeres und dem Hochland von Iran. Das bedingt eine hohe Niederschlagshäufigkeit und -menge auf der Nordseite des Gebirges und ein trockenes Klima südlich davon. Verkehrstechnisch gesehen stellt es ein erhebliches Hindernis für den Personen- und Warenverkehr zwischen den kaspischen Provinzen und dem übrigen Iran dar – die Zahl der einigermaßen leicht befahrbaren Routen über das Gebirge ist auf vier beschränkt.
Islamische Republik Iran, جمهوری اسلامی ایران, Ǧomhurī-ye Eslāmī-ye Irān, Ǧomhuri-ye Eslāmi-ye Irān, Jomhuri-ye Eslami-ye Iran, Irân, Irán, Īrân
Hintergrundinformationen:
Publizist:
KiBiDaNO
Aufnahme-Kontext:
Iranexkursion der Theologischen Fakultät der CAU zu Kiel in Kooperation mit den Instituten für Klassische Altertumskunde und Orientalistik (Philosophische Fakultät) unter Leitung von Prof. Dr. Rüdiger Bartelmus im Sommer 2001