Um Palästinenser vor der Einreise nach Israel genauer kontrollieren zu können, haben die israelischen Behörden bei Bethlehem entlang der Mauer lange Stahlgitterzäune errichtet. Durch die so geschaffenen käfigartigen Gänge werden die Palästinenser geschleust – Touristen kommen bequemer durch den Checkpoint.
Sachl. Kontext:
Im Jahre 2003, in der 2. Amtszeit von Ministerpräsident Ariel Scharon, begann Israel damit, sein Staatsgebiet mit massiven Sperranlagen gegenüber den Palästinensergebieten...
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Im Jahre 2003, in der 2. Amtszeit von Ministerpräsident Ariel Scharon, begann Israel damit, sein Staatsgebiet mit massiven Sperranlagen gegenüber den Palästinensergebieten abzugrenzen. Die Anlagen wurden und werden zu einem großen Teil auf dem Territorium der Palästinenser errichtet, was zu massiven internationalen Protesten führte. Von der UN-Vollversammlung um ein Rechtsgutachten gebeten, stellte der Internationale Gerichtshof in Den Haag 2004 fest, die Errichtung der Anlagen müsse als Bruch der IV. Genfer Konvention eingestuft werden.
Die Sperranlagen bestehen in der Regel aus einem Metallzaun mit davor liegendem Graben und einem etwa 70m breiten Sicherheitsstreifen; dazu kommen noch Absicherungen mit Bewegungsmeldern und Stacheldraht. Wo zu wenig Raum für diese Art der Absicherung ist, zerschneiden statt eines Metallzauns riesige Wände aus Stahlbeton die Landschaft bzw. die Felder der palästinensischen Bauern.
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