Qal'at Rabad ist die einzige mittelalterliche Burganlage in Jordanien, deren Errichtung und Ausbau ausschließlich auf Muslime zurückgeht. Sie liegt wenige...
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Qal'at Rabad ist die einzige mittelalterliche Burganlage in Jordanien, deren Errichtung und Ausbau ausschließlich auf Muslime zurückgeht. Sie liegt wenige Kilometer westlich der Provinzhauptstadt Ajlun auf einem hohen Hügel, der einen ausgezeichneten Ausblick nach allen Richtungen ermöglicht – insbesondere über den Jordan nach Westen. Izz ed-Din Usama, ein Neffe Saladins, ließ die Burg 1184/85 n.Chr. errichten, um von hier aus Aktionen der Outremer (Kreuzfahrer) im nördlichen Bereich von Oultrejourdain zu unterbinden. Nach dem Sieg Saladins in der Schlacht von Hattin (حطين) im Jahre 1187 verlor die Burg diese Funktion; sie wurde fortan v.a. als Verwaltungszentrum genutzt, diente natürlich aber auch der Kontrolle der östlichen Zugänge zum Jordantal. Um 1215 wurde die Festung unter Aybak, einem Adlatus des in Syrien herrschenden Ayyubiden al-Muazzam umgebaut und erweitert. 1260 von den Mongolen erobert und geplündert (aber nicht vollkommen zerstört) wurde die Festung schon bald darauf von Baibars wieder restauriert. Auch in osmanischer Zeit lag hier eine kleine Garnison. Ernsthafte Zerstörungen, die erst in jüngerer Zeit sukzessive behoben werden konnten, richtete dagegen ein gewaltiges Erdbeben im Jahre 1837 an. Heute ist die Burg nicht nur eine Touristenattraktion, sie ist auch zu einem beliebten Ausflugsort für die jordanische Bevölkerung geworden.
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