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MyCoRe ID: | kibidano_kibpic_00009791 |
Titel: | Istanbul / Chora Kirche / Exonarthex / Geburt Jesu |
Landessprachlich: | Istanbul / Kariye Camii / Narteks I / Doğum Isa |
Provinz/Region: | Istanbul
-
Republik Türkei |
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Photograph: | Rüdiger Bartelmus |
Aufnahmedatum: | 21.09.1977 |
Texte: | Mareike Meier, Rüdiger Bartelmus |
Beschreibung: | Einzelheiten (von rechts nach links bzw. von oben nach unten): Die Hirten auf dem Felde der Engel der Verkündigung, Josef, das Kind in der von oben beleuchteten Krippe, aus der Ochs und Esel Heu fressen, Maria, die drei Weisen, Waschung des Kindes durch zwei Frauen.
Das gesamte Bildprogramm in der Chora-Kirche basiert weniger auf biblischen Texten, als auf Legenden aus apokryphen Schriften wie dem Protevangelium Jacobi.
Van Millingen meint, die Gestalten am Bogen über der Szene seien (von links nach rechts) folgende Heilige: Philemon, Leukius, Kallinikus, Thyrsus und Appolonius. |
Sachl. Kontext: |
Ähnlich wie die Geschichte der Hagia Sophia Kirche – ja noch etwas wechselvoller als diese – ist die Geschichte des von Justinian I. an der Stelle einer...
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Ähnlich wie die Geschichte der Hagia Sophia Kirche – ja noch etwas wechselvoller als diese – ist die Geschichte des von Justinian I. an der Stelle einer älteren Kirche als Erlöserkirche im Chora-Kloster gegründeten, im heutigen Stadtteil Fatih gelegenen Sakralbaus. Der Hauptgrund für diese Tatsache dürfte darin liegen, dass die Kirche im Chora Kloster mit ungewöhnlich vielen und zudem künstlerisch wertvollen Mosaiken und Fresken ausgestattet ist (war).
Auch wenn die neuere Geschichtsforschung darum bemüht ist, den Ruf von Kaiser Konstantinos V. Kopronymos, der lange Zeit als Bilderstürmer galt, aufzubessern: Dass er 754 ein Konzil einberief, um die Verehrung von Bildern als Häresie erklären zu lassen, ist eine Tatsache. In dieser Hinsicht ist der Umstand, dass die Mosaiken unter den Osmanen schon kurz nach der Eroberung Konstantinopels und der Umwandlung der Kirche in eine Moschee unsichtbar gemacht wurden, indem sie übertüncht, ja oft mit einer Putzschicht überzogen wurden, letztlich nur eine konsequente Fortsetzung der Politik von Kaiser Konstantinos V. Kopronymos … Erst ab 1948 begannen christliche Archäologen – unterstützt von einer seit 1923 säkularistisch orientierten Regierung – damit, die Mosaiken wieder freizulegen: Die Kirche wurde zum Museum erklärt. Auch die ein großer Teil der Fresken wurde später in einem sehr aufwendigen Verfahren wieder freigelegt.
Wie die Regierung von Präsident Recep Tayyip Erdoğan, die aus dem Museum 2020 wieder eine Moschee gemacht hat, mit den Mosaiken umgehen wird, ist nicht bekannt.
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Objekte: | Chora-Kloster, Ἐκκλησία του Ἅγιου Σωτῆρος ἐν τῃ Χώρᾳ, San Saviour in the Chora, San Salvatore in Chora, Kariye-Moschee, Kahriye Camii, Kahrié Jamissi, Kariye Müzesi, Parecclesion, Parakklesion |
Ortslage: | Byzanz, Byzantion, Βυζάντιον, Byzantium, Bizans, Konstantinopel, Constantinople |
Provinz: | Istanbul, İstanbul |
Land: | Republik Türkei |
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Literatur u.a.: | Alexander Van Millingen, Byzantine Churches in Constantinople: Their history and architecture, London 1912 (Chapter XXIII, 288-320 und XXIV, 321-331 |
Publizist: | KiBiDaNO |
Aufnahme-Kontext: | Orientreise 1977: Cypern-Libanon-Syrien-Jordanien-Israel-Jordanien-Syrien-Türkei (Rüdiger Bartelmus, Christa Edelhoff, Angelika Vogel, Peter Weyde) |
Kategorien: | Sakral, Christlich, Griechisch-Orthodox, 6. Jh. n. Chr., 8. Jh. n. Chr., 11. Jh. n. Chr., 13. Jh. n. Chr., 14. Jh. n. Chr., 15. Jh. n. Chr., 20. Jh. n. Chr., Mosaik, Istanbul, Stadt |
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Letzte Änderung: | 05.06.2022 |
Statische URL: | https://applux05.rz.uni-kiel.de/kibidano/receive/kibidano_kibpic_00009791 |
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