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Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

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Petra / Jebel Umm al-Amr / Urnengrab

MyCoRe ID:kibidano_kibpic_00009645
Titel:Petra / Jebel Umm al-Amr / Urnengrab
Landessprachlich:البتراء / جبل ام العمرو / ضريح الجرة
Ort: Petra
Provinz/Region: Ma'an - Haschemitisches Königreich Jordanien
 

 
Bild-Informationen:
 
Photograph:Rüdiger Bartelmus
Aufnahmedatum:04.09.1977
Texte:Mareike Meier, Rüdiger Bartelmus
Beschreibung:Das sog. Urnengrab am Westabfall des Jebel Umm al 'Amr, einem Teilmassiv des Jebel el-Khubtha: Gesamtansicht.
Über rezente Treppen erreicht man die durch einen gewaltigen Vorplatz mit seitlichen Pfeilerarkaden erweiterte Grabanlage, die einer dachkrönenden Steinurne ihren Namen verdankt. Sie reiht sich an der sogenannten Königswand in eine Kette von weiteren imposanten Grabbauten unterschiedlichsten Ursprungs ein.
Die monumentale Fassade des wohl gegen Ende des 1. Jh.s n.Chr. entstandenen Baus teilt sich in eine Trias von durch Pilaster getrennten Wandstücken. Die Gliederung der Wand entsteht vor allem durch die zwei Mittelpilaster und die Randrahmung - ähnlich wie ein diastyl in antis aufgebauter griechischer Tempel - mit einer hohen Gebälkzone. Die Hauptrichtung ist die Senkrechte. Die drei Nischen im oberen Teil der Pilasterzone sind Grabnischen, deren mittlere die Gebeine des Königs Malichus II. beherbergt haben soll - zur Zeit ihrer Erforschung 1962 waren die Nischen jedoch schon ausgeraubt. Oben ist die Fassade – ähnlich wie die des Khazne Firaun bzw. die der Kultanlage ed-Deir – mit einem gesprengten Giebel abgeschlossen, in dessen Mitte eine (halbe) Tholos aus dem anstehenden Fels herausgemeißelt ist, die von der namengebenden Urne gekrönt wird. Deren schlechter Erhaltungszustand im Vergleich zum Rest des Grabes resultiert aus der Annahme der Nomaden, dort oben sei ein Schatz versteckt. Infolge wiederholter Versuche, ihn herunterzuschießen, ist der Akroter völlig durchlöchert.
Die verhältnismäßig große Grabkammer wurde gemäß einer Inschrift in ihrem Nordosteck im 5. Jh. n.Chr. durch einen Bischof Jason zur Kathedrale von Petra umfunktioniert. Der im selben Jahrhundert um einiges Hofgelände erweiterte Bau (die entsprechenden Unterbauten sind im Bildvordergrund zu sehen) wird oft mit dem Statuengrab verglichen, dessen Fassadenaufteilung bis hin zur Portalgestaltung der hier abgebildeten Aufteilung entspricht.
Sachl. Kontext:
Der Felskessel von Petra – östlich der 'Araba etwa zwischen dem Toten Meer und dem Golf von Aqaba gelegen – war nachweislich bereits in der Jungsteinzeit...
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Synonyme:
 
Objekte:قبر الوعاء,
Grab / Grabanlage, قبر, Qabr, Quabr, Qabar, Qaber, Qabir, Qubr, Kabr, Kubr, مثوى, Maṯwan, Mathwan, Pl. قبور, Qubūr, Pl. مثاو, Maṯāwin, لحد, laḥd, ضريح, ḍarīḥ, Darih, Tomb, Grave, Burial Site, Kirche / Basilika, كنيسة, Kanīsa, Kanisa, Kanîsa, Kanysa, Pl. كنائس, Kanāʾis, Church, Basilica
Ortslage:Petra, البتراء, al-Batrā’, πέτρα, Raqm, Raqmu, Raqmû, Reqem, ar-Raqim, ar-Raqīm, Rekem, Αρμη, Αρεκεμη, HadrianaJebel ʾUmm al-ʿAmr,
جبل الخبثة, el-Hubze, Jebel el-Hubta, Jebel al-Ḫubṯa, Jabal al khubtha, Jabal al-Khubthah
Provinz:Ma'an, محافظة معان, Muḥāfaẓat Maʿān, Mohafazat Ma'ān, Muhafazat Maan
Land:Haschemitisches Königreich Jordanien, الأردنّ, المملكة الهاشمية الأردنية, al-Mamlaka al-Hāšimīya al-Urdunnīya, al-Urdunn, Al-Mamlakah al-Urdunniyyah al-Hāšimiyyah, al-Mamlaka al-Urduniyya al-Hāschimiyya, Al-Urdonn, Hashemite Kingdom of Jordan
 
Hintergrundinformationen:
 
Publizist:KiBiDaNo
Aufnahme-Kontext:Orientreise 1977: Cypern-Libanon-Syrien-Jordanien-Israel-Jordanien-Syrien-Türkei (Rüdiger Bartelmus, Christa Edelhoff, Angelika Vogel, Peter Weyde)
Kategorien:Grabmäler, Sakral, Christlich, Griechisch-Orthodox, 1. Jh. n. Chr., 5. Jh. n. Chr., Berge, Petra
 
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Letzte Änderung:20.12.2012
Statische URL:https://applux05.rz.uni-kiel.de/kibidano/receive/kibidano_kibpic_00009645