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MyCoRe ID: | kibidano_kibpic_00009204 |
Titel: | Ain Dara / Ishtar-Tempel |
Landessprachlich: | عين دارة / معبد اشطار |
Provinz/Region: | Aleppo
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Arabische Republik Syrien |
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Photograph: | Barbara Hertenberger |
Aufnahmedatum: | 04.09.2006 |
Texte: | Tom Fleischer, Rüdiger Bartelmus |
Beschreibung: | Die Füße einer thronenden Gottheit – wohl der Ištar – auf einem Relief an der Westfassade des Tempels in 'Ain Dara. |
Sachl. Kontext: |
Am Beginn der Ausgrabungen in 'Ain Dara stand – wie so oft – ein Zufallsfund: Ein Hirte entdeckte 1954 den ersten Basaltlöwen, dessen Kopf von einem Fuchs...
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Am Beginn der Ausgrabungen in 'Ain Dara stand – wie so oft – ein Zufallsfund: Ein Hirte entdeckte 1954 den ersten Basaltlöwen, dessen Kopf von einem Fuchs beim Graben seines Baus freigelegt worden war. Die 1956 aufgenommenen Grabungen an dem wenige Kilometer südlich von 'Afrin im Grenzgebiet zur Türkei gelegenen Ort stehen seit 1980 unter der Leitung von Ali Abu Assaf.
Auf einem weit über den 'Afrin-Fluß aufragenden Hügel wurde ein großer Tempel ausgegraben und als Tempel der Ištar (und vielleicht auch ihres Geliebten, eines syrischen Berggottes) identifiziert. Vor dem Tempel befand sich ein Portalbau, zu dem der Löwe des Erstfundes gehörte. Ob 'Ain Dara mit dem antiken Kinalua, einem Zentrum des Aramäer-Staates Bit Agusi identisch ist, ist umstritten. Stilistisch gehören die Funde zum (spät-) hethitischen Kulturkreis, was freilich nicht gegen die erwähnte Annahme spricht, hier sei das Zentrum eines Aramäerstaates gewesen: Nahezu alle Siedlungen am Nordrand des heutigen Syrien, die zu Anfang des 1. Jtsd.s v.Chr. florierten, weisen Elemente beider Kulturen auf, weshalb man auch von syro-hethitischen Kleinstaaten spricht. ("Syrien" ist dabei quasi ein Synonym für "Aram").
Ende Januar 2018 wurde das Grabungsareal von der Türkei im Rahmen einer völkerrechtswidrigen militärischen Aktion zur Einrichtung einer 30km tiefen "Sicherheitszone" auf syrischem Territorium stark beschädigt (Quelle: Süddeutsche Zeitung Nr. 25 vom Mittwoch, dem 31. Januar 2018, Seite 11).
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Objekte: | Relief, نقش بارز, Naqš Bāriz, Tempel, معبد, Maʿbad, Mabad, Ma'bad, Maabad, هيكل, Haykal, Haikal, Hēḵāl, Pl. معابد, Maʿābid, هياكل, Hayākil, Temple |
Ortslage: | ʿAin Dārā, ʿAfrīn |
Provinz: | Aleppo, محافظة حلب, Muḥāfaẓat Ḥalab, Muhafazat Halab, Mohafazat Halab, Halaba, Ḥalab, Aleppe, Alep, Alepo, Haleb, Haleppo |
Land: | Arabische Republik Syrien, الجمهورية العربية السورية, سورية, بلاد الشم, Bilād aš-Šām, Sūrīya, al-Ǧumhūrīya al-ʿArabīya as-Sūrīya, Bilâd aš-Šâm, Sûriyya, Al-Jumhuriya al-'Arabiya as-Suriya, Syrien, Syrie, Suria, Surija, Großsyrien, Greater Syria |
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Literatur u.a.: | ʿAlī Abū-ʿAssāf, Der Tempel von ʿAin Dārā, Mainz 1990 |
Publizist: | KiBiDaNo |
Aufnahme-Kontext: | Syrienexkursion 2006 der Theologischen und Philosophischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel unter der Leitung von Prof. Dr. Rüdiger Bartelmus (Institut für Alttestamentliche Wissenschaft und Biblische Archäologie) und Prof. Dr. Anja Pistor-Hatam (Institut für Orientalistik, Lehrstuhl für Islamwissenschaft) |
Kategorien: | Vorchristlich/Vorislamisch, Bronze- und Frühe Eisenzeit (2200-600 v. Chr.), Relief, Monumentalkunst, Aleppo, Reliefs, Stadt |
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Letzte Änderung: | 31.01.2018 |
Statische URL: | https://applux05.rz.uni-kiel.de/kibidano/receive/kibidano_kibpic_00009204 |
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