Raqqa liegt an der Einmündung des Balikh in den Euphrat, nicht allzu weit entfernt von dem Tuttul genannten Ort, der im 3. Jtsd. v.Chr. eine wichtige Rolle...
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Raqqa liegt an der Einmündung des Balikh in den Euphrat, nicht allzu weit entfernt von dem Tuttul genannten Ort, der im 3. Jtsd. v.Chr. eine wichtige Rolle spielte (heute: Tell Bi'a). Das Zentrum der verschiedenen Siedlungen, die an diesem strategisch wichtigen Punkt errichtet wurden, wurde nach und nach immer weiter in den Westen verlegt: So lag das hellenistische Nikephorion südwestlich von Tell Bi'a (es übernahm später den Beinamen von Seleukos II. Kallinikos als Stadtnamen); dort blieb die Stadt auch zunächst, als die Muslime die die Stadt 640 von den Byzantinern übernahmen. Zwar hatte bereits der Kalif Hisham, ein Umayyade, die Stadt großzügig ausgebaut, doch seine eigentliche Blüte erlebte Raqqa – nun unter dem Namen ar-Rafiqa ("die Gefährtin") – unter den Abassiden, die den Stadtkern ihrer Neugründung noch einmal weiter nach Westen verlegten, und zwar dorthin, wo bis heute das Stadtzentrum liegt. Der wichtigste Bauherr in dieser Pase war Harun ar-Raschid (786-809).
Heute ist Raqqa eine große Provinzhauptstadt von knapp einer Viertelmillion Einwohnern.
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