Nordwestlich der Umayyadenmoschee liegen in unmittelbarem Gegenüber zwei bedeutende mittelalterliche Medresen – eine, deren Gründung durch den Zengiden...
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Nordwestlich der Umayyadenmoschee liegen in unmittelbarem Gegenüber zwei bedeutende mittelalterliche Medresen – eine, deren Gründung durch den Zengiden Nureddin erfolgte, die aber erst unter den Ayyubiden vollendet wurde, und eine aus der Zeit der Mamluken.
An ersterer – der Madrasa al-'Adiliya – baute man 50 Jahre: Obwohl bereits al-'Adil, der Bruder Saladins, das Bauprojekt Nureddins wieder aufgenommen hatte, wurde es erst von seinem Sohn al-Mu'azzam abgeschlossen, der hier 1222 eine Turba für seinen Vater einrichten ließ.
Die Madrasa Zahiriya gegenüber war gleichfalls Medrese und Mausoleum, nur liegen hier der Mamluk az-Zahir Baibars, der große Sieger über die Kreuzfahrer, und dessen Sohn al-Malik as-Sa'id. Von der Medrese ist allerdings so gut wie nichts mehr erhalten; nur das Mausoleum hat die Zeiten überdauert. Der Bau geht auf al-Malik as-Sa'id zurück, der das zwischen Zitadelle und Umayyadenmoschee gelegene Grundstück (mit Wohnhaus) von einem schiitischen Emir erwarb, um hier eine Medrese für zwei sunnitische Rechtsschulen, die hanafitische und die schafiitische, einzurichten. Baibars wurde – nicht viel anders als Saladin – 1277 erst sekundär von einem Grab in der Zitadelle hierher überführt.
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