Vermutlich war der ca. 40 km westlich von Hama gelegene Ort bereits in der Antike befestigt. Die Kreuzfahrer, welche die Burg 1103 eroberten, konnten die...
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Vermutlich war der ca. 40 km westlich von Hama gelegene Ort bereits in der Antike befestigt. Die Kreuzfahrer, welche die Burg 1103 eroberten, konnten die weit im Binnenland gelegene Festung nicht halten, so daß die aus Persien stammende ismailitische Sekte der Assassinen - ihre Zentrum war die im Elbursgebirge westlich von Teheran gelegene Festung Alamut - hier um 1140/1141 Fuß fassen konnte. Von Masyaf und dem nahe gelegenen Qadmus aus kontrollierten die Assassinen ein autonomes Gebiet, welches durch insgesamt zehn von ihnen gehaltene Burganlagen geschützt wurde. Um der religiösen Verfolgung durch die vorherrschenden Sunniten zu entgehen, entwickelten die Assassinen eine besondere Strategie. Sie schalteten politische Feinde durch den Einsatz von religiös motivierten Selbstmordattentätern aus. Die Furcht, die diese Praktik verbreitete, sicherte der Sekte lange Zeit das Überleben. Unter der Führung von Rashid-al-Din Sinan (1163-1193) – dieser wurde von den Kreuzfahrern respektvoll "Der Alte vom Berg" genannt – erreichten die Assassinen den Gipfel ihrer Macht in Syrien. Als die sunnitischen Mamluken im 13. Jahrhundert die Herrschaft über Syrien erlangten, waren die Assassinen nicht in der Lage, diese abzuwehren. Im Jahr 1270 wurde Masyaf durch die Truppen von Sultan Baibars eingenommen.
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