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MyCoRe ID: | kibidano_kibpic_00008194 |
Titel: | Antilibanon / Weinberge |
Landessprachlich: | جبال لبنان / الشرقية كروم |
Provinz/Region: | Hims
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Arabische Republik Syrien |
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Photograph: | Rüdiger Bartelmus |
Aufnahmedatum: | 08.10.1995 |
Texte: | Sybille Kambeck, Tom Fleischer, Rüdiger Bartelmus |
Beschreibung: | Im unmittelbaren Umfeld des Steilabfalls des Antilibanon zur syrischen Wüste hin ist so viel Quellwasser verfügbar, daß – vermittels künstlicher Bewässerung – größere Flächen landwirtschaftlich genutzt werden können.
Die auf dem Bild erkennbare Anpflanzung ist ein Weinberg, genauer ein Weinfeld: In Syrien – wie auch sonst häufig im Nahen Osten – werden die Weinstöcke nicht durch Anbinden an Pflöcke dazu gezwungen, nach oben zu wachsen; sie breiten sich vielmehr am Boden aus. Die Gefahr, daß die Weintrauben am Boden feucht werden und daher faulen oder schimmeln könnten, ist angesichts des trockenen Klimas ausgeschlossen; die am Boden liegenden Trauben reifen vielmehr dank der vom Boden gespeicherten Hitze schneller, und die Weinbeeren werden zumeist auch süßer als ihre europäischen Verwandten. |
Sachl. Kontext: |
Der Antilibanon – durch Hochebenen wie die Beqaa-Ebene vom direkt am Mittelmeer verlaufenden Libanon abgetrennt – ist ein in der Senke von Homs ansetzender,...
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Der Antilibanon – durch Hochebenen wie die Beqaa-Ebene vom direkt am Mittelmeer verlaufenden Libanon abgetrennt – ist ein in der Senke von Homs ansetzender, ca. 150 km langer und parallel zum Libanon von Norden nach Süden verlaufender Gebirgszug, über den die heutige Grenze zwischen Syrien und Libanon verläuft. Durch den Barada-Fluß, an dem Damaskus liegt, wird er in einen längeren nördlichen und einen kurzen, aber höheren südlichen Teil – das Hermon-Massiv – aufgeteilt. Zusammen mit dem Libanon bildet er eine Art "Wall", an dem sich die Wolken abregnen, die vom Mittelmeer her Feuchtigkeit in das küstenferne Hinterland von Syrien bringen könnten, so daß sich östlich von ihm Trockensteppen bzw. die syrische Wüste ausbreiten. Immerhin speichert er die auf seiner Westseite fallenden Niederschläge, so daß in seinem unmittelbaren Umfeld genug Quellwasser verfügbar ist, um landwirtschaftliche Kulturen mit Wasser zu versorgen.
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Objekte: | Weinberge, Weinanbau, Berg / Gebirge, جبل, Ǧabal, Jebel, Jabal, Djabal, Djebel, Djébel, Djebal, Dshabal, Dshebel, Dschabal, Dschebel, Dschabel, Dschebal, Deminutiv جبيل, Dschbēl, Pl. جبال, Ǧibāl, Jibal, Djibal, Dschibal, Bergland, Mount, Mountains |
Ortslage: | Antilibanon |
Provinz: | Hims, محافظة حمص, Muḥāfaẓat Ḥimṣ, Muhafazat Homs, Mohafazat Ḥomṣ, Ḥimṣ, Hums, Hems, Houmousse, Homus |
Land: | Arabische Republik Syrien, الجمهورية العربية السورية, سورية, بلاد الشم, Bilād aš-Šām, Sūrīya, al-Ǧumhūrīya al-ʿArabīya as-Sūrīya, Bilâd aš-Šâm, Sûriyya, Al-Jumhuriya al-'Arabiya as-Suriya, Syrien, Syrie, Suria, Surija, Großsyrien, Greater Syria |
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Publizist: | KiBiDaNO: Kieler Bilddatenbank Naher Osten |
Aufnahme-Kontext: | Exkursion der Evang.-Theol. Fakultät der LMU München: Türkei-Syrien-Jordanien-Israel-Zypern (1995) – Leitung Prof. Dr. Rüdiger Bartelmus |
Kategorien: | 20. Jh. n. Chr., Berge, Wasser, Wüsten, Hims, Nutzpflanzen, Landwirtschaft |
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Letzte Änderung: | 07.04.2017 |
Statische URL: | https://applux05.rz.uni-kiel.de/kibidano/receive/kibidano_kibpic_00008194 |
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