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MyCoRe ID: | kibidano_kibpic_00007887 |
Titel: | Ain Dara / Ishtar-Tempel / Fassade |
Landessprachlich: | عين دارة / معبد اشطار / واجهة |
Provinz/Region: | Aleppo
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Arabische Republik Syrien |
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Photograph: | Rüdiger Bartelmus |
Aufnahmedatum: | 03.09.1999 |
Texte: | Rüdiger Bartelmus |
Beschreibung: | Südfassade des Tempels von 'Ain Dara mit Blick über die Gesamtanlage. Es ist unschwer zu erkennen, daß der Tempel rundum von Löwen und Sphingen umgeben war. |
Sachl. Kontext: |
Am Beginn der Ausgrabungen in 'Ain Dara stand – wie so oft – ein Zufallsfund: Ein Hirte entdeckte 1954 den ersten Basaltlöwen, dessen Kopf von einem Fuchs...
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Am Beginn der Ausgrabungen in 'Ain Dara stand – wie so oft – ein Zufallsfund: Ein Hirte entdeckte 1954 den ersten Basaltlöwen, dessen Kopf von einem Fuchs beim Graben seines Baus freigelegt worden war. Die 1956 aufgenommenen Grabungen an dem wenige Kilometer südlich von 'Afrin im Grenzgebiet zur Türkei gelegenen Ort stehen seit 1980 unter der Leitung von Ali Abu Assaf.
Auf einem weit über den 'Afrin-Fluß aufragenden Hügel wurde ein großer Tempel ausgegraben und als Tempel der Ištar (und vielleicht auch ihres Geliebten, eines syrischen Berggottes) identifiziert. Vor dem Tempel befand sich ein Portalbau, zu dem der Löwe des Erstfundes gehörte. Ob 'Ain Dara mit dem antiken Kinalua, einem Zentrum des Aramäer-Staates Bit Agusi identisch ist, ist umstritten. Stilistisch gehören die Funde zum (spät-) hethitischen Kulturkreis, was freilich nicht gegen die erwähnte Annahme spricht, hier sei das Zentrum eines Aramäerstaates gewesen: Nahezu alle Siedlungen am Nordrand des heutigen Syrien, die zu Anfang des 1. Jtsd.s v.Chr. florierten, weisen Elemente beider Kulturen auf, weshalb man auch von syro-hethitischen Kleinstaaten spricht. ("Syrien" ist dabei quasi ein Synonym für "Aram").
Ende Januar 2018 wurde das Grabungsareal von der Türkei im Rahmen einer völkerrechtswidrigen militärischen Aktion zur Einrichtung einer 30km tiefen "Sicherheitszone" auf syrischem Territorium stark beschädigt (Quelle: Süddeutsche Zeitung Nr. 25 vom Mittwoch, dem 31. Januar 2018, Seite 11).
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Objekte: | Tempel, معبد, Maʿbad, Mabad, Ma'bad, Maabad, هيكل, Haykal, Haikal, Hēḵāl, Pl. معابد, Maʿābid, هياكل, Hayākil, Temple |
Ortslage: | ʿAin Dārā, ʿAfrīn |
Provinz: | Aleppo, محافظة حلب, Muḥāfaẓat Ḥalab, Muhafazat Halab, Mohafazat Halab, Halaba, Ḥalab, Aleppe, Alep, Alepo, Haleb, Haleppo |
Land: | Arabische Republik Syrien, الجمهورية العربية السورية, سورية, بلاد الشم, Bilād aš-Šām, Sūrīya, al-Ǧumhūrīya al-ʿArabīya as-Sūrīya, Bilâd aš-Šâm, Sûriyya, Al-Jumhuriya al-'Arabiya as-Suriya, Syrien, Syrie, Suria, Surija, Großsyrien, Greater Syria |
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Literatur u.a.: | ʿAlī Abū-ʿAssāf, Der Tempel von ʿAin Dārā, Mainz 1990 |
Publizist: | KiBiDaNO |
Aufnahme-Kontext: | Syrienexkursion der Theologischen Fakultät der CAU Kiel 1999 unter der Leitung von Prof. Dr. Rüdiger Bartelmus und PD Dr. Klaus Fitschen |
Kategorien: | Sakral, Vorchristlich/Vorislamisch, Bronze- und Frühe Eisenzeit (2200-600 v. Chr.), Relief, Monumentalkunst, Rundplastik, Aleppo, Stadt |
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Letzte Änderung: | 31.01.2018 |
Statische URL: | https://applux05.rz.uni-kiel.de/kibidano/receive/kibidano_kibpic_00007887 |
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