Die Südfassade der Säulenbasilika von Kharab Shams. Von der ursprünglich dreischiffigen Basilika aus dem späten 4. Jh. n.Chr. blieb nur das Mittelschiff erhalten – dieses aber in außergewöhnlich vollkommener Weise. Im Kirchenschiff sind auch noch Überreste eines Bema zu identifizieren.
Sachl. Kontext:
Vermutlich befand sich bereits in vorchristlicher Zeit eine Siedlung auf dem ca. 40 km nordwestlich von Aleppo gelegenen Areal von Kharab Shams. Aufgrund...
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Vermutlich befand sich bereits in vorchristlicher Zeit eine Siedlung auf dem ca. 40 km nordwestlich von Aleppo gelegenen Areal von Kharab Shams. Aufgrund der relativ günstigen Lage in der Nähe der großen Route von Aleppo nach Norden (aber von dort aus dank der Kalksteinriffe im Vorfeld des Jebel Seman nicht einzusehen) und dem in der Umgebung verfügbaren Ackerland vergrößerte sich die Siedlung im 4. Jh. n.Chr. Davon zeugen zwei Kirchen, zahlreiche weitere Gebäude und eine Nekropole. Die Säulenbasilika am Fuße des großen früher besiedelten Hügels von Kharab Shams stellt ein singuläres Beispiel für die hervorragenden Fertigkeiten der Baumeister der damaligen Zeit dar – sowohl in ästhetischer als auch in technischer Hinsicht: Die grazilen Säulen, mit denen das Hauptschiff von den Seitenschiffen abgetrennt war, und die die Obergaden tragen, stehen trotz der zahlreichen Erdbeben in dieser Gegend bis heute – nur die Seitenschiffen sind eingestürzt.
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Synonyme:
Objekte:
Kirche / Basilika, كنيسة, Kanīsa, Kanisa, Kanîsa, Kanysa, Pl. كنائس, Kanāʾis, Church, Basilica, Säule, عمود, ʿAmūd, Pl. أعمدة, Aʿmida, Column
Arabische Republik Syrien, الجمهورية العربية السورية, سورية, بلاد الشم, Bilād aš-Šām, Sūrīya, al-Ǧumhūrīya al-ʿArabīya as-Sūrīya, Bilâd aš-Šâm, Sûriyya, Al-Jumhuriya al-'Arabiya as-Suriya, Syrien, Syrie, Suria, Surija, Großsyrien, Greater Syria
Hintergrundinformationen:
Publizist:
KiBiDaNO: Kieler Bilddatenbank Naher Osten
Aufnahme-Kontext:
Syrienexkursion 2006 der Theologischen und Philosophischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel unter der Leitung von Prof. Dr. Rüdiger Bartelmus (Institut für Alttestamentliche Wissenschaft und Biblische Archäologie) und Prof. Dr. Anja Pistor-Hatam (Institut für Orientalistik, Lehrstuhl für Islamwissenschaft)