Blick in die Schlucht des Nahr Qadischa; Standort des Photographen nahe Hadet(h) el-Joubbé.
Sachl. Kontext:
Das Tal des Nahr Qadischa – im Unterlauf auch Nahr Abu Ali genannt – zieht sich von Tripoli in südsüdostlicher Richtung bis weit hinauf in das Libanongebirge...
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Das Tal des Nahr Qadischa – im Unterlauf auch Nahr Abu Ali genannt – zieht sich von Tripoli in südsüdostlicher Richtung bis weit hinauf in das Libanongebirge und endet bei Bécharré bzw. dem Touristenzentrum Les Cèdres. Der Fluß hat sich ähnlich tief in das Kalkgestein eingerissen wie der Nahr Ibrahim (Adonis-Fluß). Der Name Qadischa leitet sich von dem Umstand ab, daß hier das Rückzugsgebiet der Christen war, die sich dem Trend der übrigen syrischen Christen zum Monophysitentum widersetzten, und die nach dem Mönch Maro bis heute Maroniten genannt werden. Da unter den sich als "Rechtgläubige" fühlenden Maroniten zunächst viele Einsiedler waren, die als Heilige galten (später wurden Klöster gegründet), bekamen der Fluß und das Tal den Namen Qadischa (= der bzw. die Heilige).
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