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MyCoRe ID: | kibidano_kibpic_00006669 |
Titel: | Amrit / Quellheiligtum |
Landessprachlich: | عمريت / معبد الإله ملكارت |
Provinz/Region: | Tartus
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Arabische Republik Syrien |
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Photograph: | Rüdiger Bartelmus |
Aufnahmedatum: | 17.10.1995 |
Texte: | Sybille Kambeck, Tom Fleischer, Jan Marr, Rüdiger Bartelmus |
Beschreibung: | Ansicht des Quellheiligtums von Amrit. Das vermutlich am Ende des 5. Jh. v.Chr. errichtete Heiligtum besteht aus einem 38 x 48m messenden Bassin, in dessen Zentrum sich ein quadratischer Felssockel (ca. 5,50m Seitenlänge) erhebt, auf dem die Cella der Anlage errichtet wurde. Das Bassin wurde ca. 3m tief aus dem anstehenden Gestein herausgeschlagen. An der Ost-, West- und Südseite umgibt ein Portikus das zentrale Becken. Der Zugang erfolgte über die Nordseite, in deren Mauer sich das Eingangsportal befand. Die in der Mitte des Bassins stehende Cella weist eine Öffnung nach Norden auf. In ihrem Inneren befand sich vermutlich eine Statue der Gottheit Melkart, vielleicht auch des Ešmun. Gesichert ist, daß man hierher pilgerte, um Heilung von Krankheiten aller Art zu erfahren. Der Hauptaltar war an der Nordseite des Umlaufs, zwischen Eingangsportal und Cella, gelegen. Das noch heute sprudelnde Quellwasser tritt auf der Ostseite aus dem Fels und wurde ursprünglich über ein Kanalsystem in der gesamten Anlage verteilt. Der charakteristische Zinnenkranz der Cella weist erhebliche Parallelen zu Bauten auf, die – in enger Anlehnung an die Architektur der Assyrer – in achaimenidischer Zeit in Persien errichtet wurden, und verweist somit auf einen Ursprung der Anlage in der (späten?) Perserzeit. |
Sachl. Kontext: |
Das ca. 7 km südlich von Tartus gelegene Ruinengelände von Amrit diente den phönizischen Einwohnern der Insel Arwad als Festlandshafen und war zum Zeitpunkt...
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Das ca. 7 km südlich von Tartus gelegene Ruinengelände von Amrit diente den phönizischen Einwohnern der Insel Arwad als Festlandshafen und war zum Zeitpunkt der Eroberung durch Alexander den Großen ein prosperierender Handelsplatz; auch in hellenistischer Zeit blieb es ein florierender Hafen. In der römischen Ära wurde der Ort zugunsten des weiter nördlich gelegenen Tartus aufgegeben, da sich hier deutlich bessere Anlegemöglichkeiten für Hochseeschiffe boten.
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Objekte: | المعبد, al-Maʿbed, el-Ma'bed, al-Maabed, El Maabed, Tempel, معبد, Maʿbad, Mabad, Ma'bad, Maabad, هيكل, Haykal, Haikal, Hēḵāl, Pl. معابد, Maʿābid, هياكل, Hayākil, Temple |
Personen: | Alexander d. Gr., الإسكندر الأكبر, al-Iskandar al-Akbar, الإسكندر المقدوني, al-Iskandar al-Maqdūnī, Sikandar, Eskandar, Iskender, ذى القرنين, ḏu al-qarnayin, Ḏh̲u 'l-Ḳarnayn, Alexander der Große, Alexander the Great, Ἀλέξανδρος ο Μέγας (Γ' ο Ἕλλην Μακεδών), 'Aléxandros o Mégas (Trítos o Hellen Makedón) |
Ortslage: | ʿamrīt, Amrith, mrt, Μαραθος, Marathos, Marathus, Marathias |
Provinz: | Tartus, محافظة طرطوس, Muḥāfaẓat Ṭarṭūs, Muhafazat Ṭarṭûs, Mohafazat Ṭarṭûs, Tartoûs, Ţarţûs, Tartous, Tartouss, Tartoos, Tartaus |
Land: | Arabische Republik Syrien, الجمهورية العربية السورية, سورية, بلاد الشم, Bilād aš-Šām, Sūrīya, al-Ǧumhūrīya al-ʿArabīya as-Sūrīya, Bilâd aš-Šâm, Sûriyya, Al-Jumhuriya al-'Arabiya as-Suriya, Syrien, Syrie, Suria, Surija, Großsyrien, Greater Syria |
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Literatur u.a.: | R. Dussaud, Topographie historique de la syrie antque et mediévale, Paris 1927, 123f. |
Publizist: | KiBiDaNO: Kieler Bilddatenbank Naher Osten |
Aufnahme-Kontext: | Exkursion der Evang.-Theol. Fakultät der LMU München: Türkei-Syrien-Jordanien-Israel-Zypern (1995) – Leitung Prof. Dr. Rüdiger Bartelmus |
Kategorien: | Sakral, Vorchristlich/Vorislamisch, 5. Jh. v. Chr., 4. Jh. v. Chr., 3. Jh. v. Chr., 2. Jh. v. Chr., Wasser, Tartus |
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Letzte Änderung: | 12.12.2014 |
Statische URL: | https://applux05.rz.uni-kiel.de/kibidano/receive/kibidano_kibpic_00006669 |
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