Die ausgedehnte Ruinenstätte des ehemaligen Ephesus liegt nahe bei der Stadt Selçuk, ca. 75 km südlich von Izmir.
Die ältesten Spuren einer Besiedlung...
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Die ausgedehnte Ruinenstätte des ehemaligen Ephesus liegt nahe bei der Stadt Selçuk, ca. 75 km südlich von Izmir.
Die ältesten Spuren einer Besiedlung der Ortslage gehen auf die Karer und Lyder zurück. Im 11. Jh. v.Chr. besiedelten ionische Griechen den Ort. Während der römischen Kaiserzeit im 1. und 2. Jh. n.Chr. war Ephesos – nach dem ägyptischen Alexandria – die größte Stadt des Ostens und als Hauptstadt von Kleinasien von zentraler Bedeutung.
Im Rahmen der Ausbreitung des Christentums spielte der Ort eine wichtige Rolle: Auf seiner zweiten Missionsreise kam Paulus durch Ephesos; dem folgte ein längerer Aufenthalt (55-58 n.Chr.). Noch im Jahre 431, als die Stadt bereits viel von ihrem Glanz verloren hatte, fand hier das dritte Ökumenische Konzil statt.
Die Mongolenstürme unter Timur Lenk und schließlich die Kämpfe zwischen Seldschuken und Osmanen sorgten für den endgültigen Niedergang und die weitgehende Verwüstung der einst blühenden Metropole.
Im Nordwesten von Ephesos befanden sich ursprünglich die Hafenanlagen der berühmten Handelsstadt. Später verschob sich die Küstenlinie weiter nach Westen, weil der Kleine Mäander (Küçük Menderes; früher: Klaystros) extrem viel Sedimente mit sich führt(e).
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