Innenansicht der Alaeddin Keykobad Camii in Konya. Insgesamt 42 antike Säulen tragen das Dach des Hauptgebetsraums des gelegentlich auch zum Typ der sog. Waldmoscheen gerechneten Baus.
Sachl. Kontext:
Die Alaeddin Keykobad Camii liegt auf dem seit der Antike genutzten Festungshügel am Westrand des Stadtzentrums von Konya, des alten Ikonium (vgl. Apg....
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Die Alaeddin Keykobad Camii liegt auf dem seit der Antike genutzten Festungshügel am Westrand des Stadtzentrums von Konya, des alten Ikonium (vgl. Apg. 14,1) und der späteren Hauptstadt des Seldschukenreiches. Begonnen wurde der Bau unter dem Sultan Mesut I. im Jahre 1155 n.Chr., vollendet unter dem namengebenden Alaeddin Keykobad I. im Jahre 1221; auch Kılıç Arslan II. und Kaichosrew I. fügten Teile zu dem riesigen Bau dazu.
Der in seiner Grundsubstanz zum alten Typ der arabischen Pfeilerhallenmoschee gehörende Bau beeindruckt durch die 42 antiken Säulen, die die Holzbalkendecke des Gebetsraums tragen. Im mittleren Teil der Moschee finden sich die mit blauen Fayencen verzierten Türben der seldschukischen Sultane Mesut, Kılıç Arslan IV. und Kaichosrew I. Im Vorhof der Alaeddin Keykobad Camii steht die Grabanlage von Kılıç Arslan II. – gekrönt mit einem zehneckigen Pyramidendach.
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Türkeireise (2003) zur Vorbereitung der Ostanatolien-Exkursion der CAU im folgenden Jahr – Rüdiger Bartelmus, Sebastian Gleixner, Heinrich Grautstück, Ulrich Orth