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MyCoRe ID: | kibidano_kibpic_00004887 |
Titel: | Zenobia / Stadtmauer / Südtor |
Landessprachlich: | حلبية / زنوبية |
Provinz/Region: | Dayr az-Zawr
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Arabische Republik Syrien |
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Photograph: | Rüdiger Bartelmus |
Aufnahmedatum: | 30.08.1999 |
Texte: | Jan Marr, Tilman Neuschild, Rüdiger Bartelmus |
Beschreibung: | Detail der Südmauer von Zenobia/Halabiya mit einer Ansicht des südlichen Stadttors. Das durchschnittlich 3 m tiefe Mauerwerk besteht aus einem äußeren Schalenmauerwerk aus dem örtlich anstehenden Gipsstein und einer Kernmasse, die mit Basaltbruchsteinen durchsetzt ist. Auf die Mauerkrone war ein Wehrgang aufgesetzt, dessen Gesimsauflage auf der Stadtseite teilweise erhalten ist. Der Mauerverlauf wurde in regelmäßigen Abständen durch rechteckige Turmbauten durchschnitten, welche sowohl aus der äußeren als auch aus der inneren Mauerfront vorspringen. Der Zugang zum Wehrgang erfolgte über die Türme.
Auf dem Plan weisen die Festungsmauern Zenobias ungefähr die Form eines Dreiecks auf. Der Nordwall mit einer Länge von 350 m und der Südwall mit einer Länge von 550 m werden durch den 385 m langen am Flußufer verlaufenden Ostwall verbunden. Während der nördliche und südliche Mauerzug noch einen relativ guten Erhaltungszustand aufweist, ist die unter Justinian errichtete, zum Flußufer hin gelegene Ostmauer weitgehend zerstört. |
Sachl. Kontext: |
Die an einer Enge des Euphrat - ca. 50 km nordwestlich von Dayr az-Zawr - gelegene Festungsanlage Zenobia (Halabiya) wurde zwischen 266 und 270 n.Chr....
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Die an einer Enge des Euphrat - ca. 50 km nordwestlich von Dayr az-Zawr - gelegene Festungsanlage Zenobia (Halabiya) wurde zwischen 266 und 270 n.Chr. von der palmyrenischen Herrscherin Zenobia errichtet, um den Schiffsverkehr auf dem Euphrat zu kontrollieren. Nach der Niederlage Palmyras gegen die Römer, verfielen die Befestigungen. Als die persischen Sassaniden um 550 n.Chr. begannen, ihren Herrschaftsbereich nach Westen auszudehnen, befahl der byzantinische Kaiser Justinian, die Ruinen erneut zu befestigen. Mit dem Wiederaufbau beauftragte er Isidor von Milet, einen seiner fähigsten Architekten. Trotz dieser Bemühungen eroberten und zerstörten die Sassaniden unter ihrem König Khosrow II. die Anlage 610 n.Chr. In islamischer Zeit wurde die Zitadelle Zenobias als Burg genutzt und war zahlreichen baulichen Veränderungen unterworfen. Heute ist die Anlage weitgehend verfallen.
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Personen: | Khosrow II., خسرو پرویز, Ḫosru Parvīz, Chosrau Parwīz, Ḫosrow, Xusrō, Chosrow, Chosrou Parvez, Khosrau Parwez |
Ortslage: | Halabiyya, Halabiye, Hallabiye, Halabiyah, Halebiye, Birtha, زنوبيا, Zanûbiyya, Zanûbîâ, Xenobia, Bat-Zabbai, Garditha |
Provinz: | Dayr az-Zawr, محافظة دير الزور, Muḥāfaẓat Dayr az-Zūr, Muhafazat Dayr az-Zawr, Mohafazat Azaura, Deir ez Zoar, Dayr al-Zor, Deyr al-Zur, Deir Zzor, Dayr az Zûr, Deïr ez Zor, Deir Ezour, Deir ez Zor, Dayr az Zur, Dair-Ezzor, Dair az-Zur, Dayr az Zaur, Deir Al Zour, Der Azzor, Dier Elzour, Ter Zor |
Land: | Arabische Republik Syrien, الجمهورية العربية السورية, سورية, بلاد الشم, Bilād aš-Šām, Sūrīya, al-Ǧumhūrīya al-ʿArabīya as-Sūrīya, Bilâd aš-Šâm, Sûriyya, Al-Jumhuriya al-'Arabiya as-Suriya, Syrien, Syrie, Suria, Surija, Großsyrien, Greater Syria |
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Publizist: | KiBiDaNO: Kieler Bilddatenbank Naher Osten |
Aufnahme-Kontext: | Syrienexkursion der Theologischen Fakultät der CAU Kiel 1999 unter der Leitung von Prof. Dr. Rüdiger Bartelmus und PD Dr. Klaus Fitschen |
Kategorien: | Fortifikation/Militär, 3. Jh. n. Chr., 6. Jh. n. Chr., 7. Jh. n. Chr., Berge, Dayr az-Zawr, Säugetiere |
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Letzte Änderung: | 07.02.2008 |
Statische URL: | https://applux05.rz.uni-kiel.de/kibidano/receive/kibidano_kibpic_00004887 |
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