Das moderne Dorf von Alaca Hüyük bei abziehendem Unwetter. Entgegen allen offiziellen Angaben gibt es in Anatolien auch im August Niederschläge, zumal Gewitter. Nicht umsonst war der höchste Gott der Hattier und der Hethiter ein Wettergott.
Sachl. Kontext:
Die Ausgrabungsstätte Alaca Hüyük befindet sich zwischen dem Dorf Bogazkale und der Provinzhauptstadt Corum. 1836 wurde Alaca Hüyük von Hamilton wiederentdeckt...
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Die Ausgrabungsstätte Alaca Hüyük befindet sich zwischen dem Dorf Bogazkale und der Provinzhauptstadt Corum. 1836 wurde Alaca Hüyük von Hamilton wiederentdeckt und seitdem mehrfach erforscht. Besonders die Funde aus vorhethitischer Zeit sind bedeutend. Bisher wurden in dem 330 m breiten Areal 14 Schichten ausgegraben, die von vier großen Siedlungsperioden zeugen. Die frühesten Besiedlungsspuren stammen vermutlich aus der Mitte des 4. Jahrtausends v.Chr. Von da an geht man von einer durchgehenden Besiedlung bis zum Untergang des Hethiterreiches um 1200 v.Chr. aus. Im 9. und 8. Jh.v.Chr. war Alaca Hüyük von Phrygern besiedelt.
An einer breiten Pflasterstraße mit Kanalisation befinden sich zur rechten Seite die weitläufigen Ruinen eines palastähnlichen Baus. Das bekannteste Objekt der Ausgrabungsstätte aber ist das Sphingentor im Süden der inneren Stadt. Vom Westtor fand man nur noch eine Poterne.
Bemerkenswert sind ansonsten die Gräber von Alaca Hüyük. Die 13 freigelegten Fürstengräber stammen aus hattischer Zeit (spätes 3. Jahrtausend v.Chr.). In den Einzel- und Doppelgräbern fanden sich reichhaltige und wertvolle Beigaben, die heute größtenteils im Hethitermuseum in Ankara zu besichtigen sind.
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