Die Marienkirche El Hadra, nach einer alten Legende von den Drei Weisen aus dem Morgenland errichtet, war lange Zeit v.a. wegen eines Evangelienbuches...
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Die Marienkirche El Hadra, nach einer alten Legende von den Drei Weisen aus dem Morgenland errichtet, war lange Zeit v.a. wegen eines Evangelienbuches berühmt, auf dessen silberner Einbanddecke ein sehr schönes Anastasisbild zu sehen ist. Aber nicht nur deswegen gilt die Kirche als (kunsthistorische) "Perle" des Tur Abdin. In einzigartiger Weise wird der Querschiffbau von einer Kuppel und zwei seitlichen Halbkuppeln überwölbt, so daß es scheint, man befinde sich in einem überkuppelten Zentralraum und in einem Dreikonchenbau. Bei den zahlreichen Renovierungen, die immer wieder nötig wurden, achtete man sehr darauf, den Charakter des Baus nicht zu verändern.
Die Kirche war lange Zeit Teil eines Klosters, in dem auch ein Bischof residierte. Das alles ist indes – anders als im Falle von Mar Gabriel – schon lange vorbei. In jüngerer Zeit lebte aber immerhin noch ein für die Kirche zuständiger Priester allein in dem nach wie vor klosterähnlich wirkenden Komplex, hielt für die wenigen Christen im Ort regelmäßig Gottesdienst und sorgte für das leibliche Wohl von Gästen, die in renovierten Klosterräumen Quartier finden konnten. Für Reisende, v.a. freilich für syrische Christen, die aus Europa zum Heimaturlaub nach Hah kommen, steht theoretisch nach wie vor Quartier zur Verfügung. Ob indes noch ein Priester oder zumindest eine für Gäste verantwortliche Person vor Ort ist, muss man freilich vorher recherchieren.
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