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MyCoRe ID: | kibidano_kibpic_00003781 |
Titel: | Chogha Zanbil / Ziggurat |
Landessprachlich: | چغازنبيل / زیگورات |
Ort: | Chogha Zanbil |
Provinz/Region: | Khuzistan
-
Islamische Republik Iran |
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Photograph: | Rüdiger Bartelmus |
Aufnahmedatum: | 03.09.2001 |
Texte: | Tilman Neuschild, Tom Fleischer, Rüdiger Bartelmus |
Beschreibung: | Die heute noch ca. 25 m hoch aus der Ebene ragende Ziggurat von Choga Zanbil im Licht der untergehenden Sonne: Der aus luftgetrockneten Lehmziegeln errichtete, nur außen mit gebrannten Ziegeln verstärkte quadratische Bau weist ein Seitenmaß von mehr als 100 m auf. Ursprünglich dürfte der – in zwei Bauphasen – für den Gott Inschuschinak errichtete Stufentempel fast doppelt so hoch gewesen sein wie er heute noch ist; in jedem Fall ist er die besterhaltene Ziggurat im ganzen Zweistromland. |
Sachl. Kontext: |
Aus welchen Gründen der König Untasch-Napirischa beschloß, das Regierungs- und Kultzentrum des elamischen Reiches von Susa in eine ca. 45 km südöstlich...
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Aus welchen Gründen der König Untasch-Napirischa beschloß, das Regierungs- und Kultzentrum des elamischen Reiches von Susa in eine ca. 45 km südöstlich davon gelegene Ortslage abseits von natürlichem Wasserreserven zu verlegen, ist nicht bekannt. Sicher ist nur, daß die Bauarbeiten zu Beginn von dessen Regierungszeit aufgenommen wurden (ca. 1270-1240 v.Chr.), und daß zum Zwecke der Wasserversorgung erst einmal ein rund 50 km langer Kanal gegraben werden mußte, in dem Wasser aus dem Karkheh in das etwa 100 ha große Areal der Stadt geleitet wurde. Die Arbeiten an der Stadt und an der Ziggurat wurden freilich nie vollendet. Nach dem Tod des Untasch-Napirischa verlor die Stadt rasch an Bedeutung; immerhin wurden die Kultanlagen noch ein paar ahrhunderte lang weiter genutzt. Daß die Assyrer bei ihrer Eroberung des südlichen Zweistromlands (646 v.Chr.) hier wirklich noch intakte Anlagen vorfanden, kann allerdings bezweifelt werden: Dennoch rühmten sie sich in Inschriften, die von ihnen Dur-Untasch genannte Stadt (Choga Zanbil) zerstört zu haben.
Für die Wissenschaft "wiederentdeckt" wurde Choga Zanbil im Rahmen von Explorationsflügen der Erdölindustrie. Erste Grabungen erfolgten 1936-1939, gründlichere folgten dann 1951-1962 unter der Leitung von R. Girshman.
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Objekte: | Dur Untash, Dur Untasch, Dour Untash, Dor Untash, Ziggurat, زیگورات, Zīgurāt, Zigurat, Ziggorat, Zigorat, Ziggurrat, Zigurrat, Zigourat, Ziggourat, Zigourrat, Ziqqurrat, Zigoorat, Zigguret, Ziguratt, Zigourate, Sigurat, Siggurat, Zikkurat, Zikurat |
Ortslage: | Chogha Zanbil, چقا زنبيل, ǧoqā zanbīl, čoghâ zanbîl, čoqâ zanbîl, Choqha, Choga, Chuga, Choka, Tchoqa, Tchogha, Tchoga, Tschoga, Tschoqa, Tschogha, Czogha, Czoga, Cogha, Coga, Zenbil, Zanibil, Zanbill, Choghazanbil, Dur Untaš |
Provinz: | Khuzistan, استان خوزستان, Ostān-e Ḫuzestān, Ostan-e Khuzistan, Khūzestān, Huzestan, Khuzestan, Khûzistân, Khûzestân, Khuzestán, Xuzestan, Land der Khuzi, Land of the Khuzi |
Land: | Islamische Republik Iran, جمهوری اسلامی ایران, Ǧomhurī-ye Eslāmī-ye Irān, Ǧomhuri-ye Eslāmi-ye Irān, Jomhuri-ye Eslami-ye Iran, Irân, Irán, Īrân |
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Publizist: | KiBiDaNO: Kieler Bilddatenbank Naher Osten |
Aufnahme-Kontext: | Iranexkursion der Theologischen Fakultät der Universität Kiel in Kooperation mit den Instituten für Klassische Altertumskunde und Orientalistik (Philosophische Fakultät) unter Leitung von Prof. Dr. Rüdiger Bartelmus im Sommer 2001 |
Kategorien: | Repräsentationsbauten, Sakral, Vorchristlich/Vorislamisch, Tempel, Bronze- und Frühe Eisenzeit (2200-600 v. Chr.), Chogha Zanbil, Stadtbevölkerung |
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Letzte Änderung: | 11.11.2011 |
Statische URL: | https://applux05.rz.uni-kiel.de/kibidano/receive/kibidano_kibpic_00003781 |
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