Es handelt sich beim Qaleh-i Zohak um die Überreste einer parthischen Festungsanlage – relativ gut erhalten ist der aus Ziegeln errichtete Pavillon, der...
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Es handelt sich beim Qaleh-i Zohak um die Überreste einer parthischen Festungsanlage – relativ gut erhalten ist der aus Ziegeln errichtete Pavillon, der vermutlich aus dem 1. Jh. n.Chr. stammt. Kunsthistorisch bemerkenswert sind die schönen Stuckverzierungen. Es wurden offene Bögen und Tonnengewölbe genutzt, was für die parthische Architektur typisch ist. Vielleicht handelt es sich bei diesem Pavillon um einen der architektonischen Vorläufer des sasanidischen Tschehar Taq.
Ob der Name der Ruinen etwas mit dem mythischen arabischen König Ḍaḥḥāk zu tun hat, der – wie Firdawsi im Shāhnāma erzählt – dem vierten iranischen König Jamshid die Herrschaft über Iran entreissen konnte, da dieser Gott vergessen und daher sein "farr" (sein göttliches Charisma) verloren hatte, ist kaum zu klären. Der Streit darum spiegelt sich in den ungewöhnlich vielen Schreibweisen für den Namen der heutigen Ortslage. Historisch ist diese wohl mit dem antiken Phanaspe zu identifizieren.
Der Qarangu ist ein westlicher Nebenfluß des Qizil Uzun (nach der Vereinigung mit dem Shah Rud: Sefid Rud), der bei Miyaneh in den Qizil Uzun mündet. Er hat sich tief in die Gebirgstafel eingerissen und bot so schon in der Antike auf dem Weg von Tabriz nach Miyaneh und weiter nach Zanjan-Teheran einen bequemen (weil weitgehend steigungsfreien) Durchschlupf durch die westiranischen Gebirgsketten. Auch die Bahnlinie Tehran-Tabriz-Türkei folgt weitgehend diesem Fluß.
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