Sultaniye liegt etwa 45 km südöstlich von Zanjan. Die heutige Kleinstadt wurde Ende des 13. Jh.s vom Ilkhaniden Arghun Khan gegründet und Anfang des 14....
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Sultaniye liegt etwa 45 km südöstlich von Zanjan. Die heutige Kleinstadt wurde Ende des 13. Jh.s vom Ilkhaniden Arghun Khan gegründet und Anfang des 14. Jh.s von dessen Söhnen (Mahmud Ghazan und Muhammad Khodabandeh Oljaitu, 1304-1316) ausgebaut bzw. erweitert. In dieser Zeit löste Sultaniye Tabriz als Reichshauptstadt ab (Sultaniye = Stadt der Sultane). 1383/84 wurde Sultaniye von den Timuriden zerstört.
Das Mausoleum war ursprünglich als Grablege für die beiden Imame Ali und Hossein gebaut, die in Najaf und Kerbela bestattet sind. Beide wurden aber aufgrund des Widerstands der lokalen schiitischen Geistlichkeit nicht nach Iran umgebettet. Statt dessen wurde Oljaitu selbst, der wegen der Angelegenheit die schiitische Glaubensrichtung verließ und Sunnit wurde, im Mausoleum beigesetzt.
Das Mausoleum ist ein achteckiger Ziegelbau mit einem Durchmesser von rund 25m. Die Kuppelhöhe beträgt 51m, die Mauerdicke stellenweise 7m. Damit stehen die Ausmaße dieses Baus nicht weit hinter denen der Hagia Sophia in Istanbul zurück. Der Grabbau war ursprünglich reich verziert. Von den Minaretten, die mit blauen Fliesen verkleidet gewesen sein müssen, sind heute immerhin noch die Stümpfe erhalten; die iranische Altertümerverwaltung kümmert sich um deren Restaurierung. Bereits im 16. Jh. ließ Shah Tahmasp I. den Grabbau erstmals restaurieren, der immer wieder unter den hier häufigen Erdbeben zu leiden hatte (und bis heute unter ihnen leidet).
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