Blick vom heutigen Ende des Wasserwegs hinab in die Schlucht des Nymphaios (Kâhta Çayı). Der sogenannte Wasserweg von Yeni Kale (Gaktaj) führte von der Unterburg über das Taubenschloß zum Nymphaios und endet heute etwa 25 m oberhalb des Flusses.
Sachl. Kontext:
Urkundlich wird eine Festung auf dem Felssporn des heutigen Yeni Kale erstmals in Texten vom Anfang des 12. Jh. n.Chr. erwähnt, doch spricht einiges dafür,...
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Urkundlich wird eine Festung auf dem Felssporn des heutigen Yeni Kale erstmals in Texten vom Anfang des 12. Jh. n.Chr. erwähnt, doch spricht einiges dafür, daß Yeni Kale an der Stelle errichtet wurde, wo schon Arsames, der Ahnherr der Könige von Kommagene, eine Burg errichten hatte lassen. Die Festungsanlage befand sich damals im Besitz der Armenier, später der Artukiden und der Rum-Seldschuken, bevor sie am Ende des 13. Jh. von den Mamluken unter Sultan Kalawun (1279-1290) erobert wurde. Dieser baute die Festung zu einem Bollwerk gegen die Mongolen aus. In ihrer heutigen Form geht die Burg auf umfassende Restaurierungsarbeiten zurück, die von Söhnen Kalawuns gegen Ende des 13. bzw. Anfang des 14. Jh.s veranlaßt wurden. So wurde 1291 unter al-Malik al-Ašraf Khalil, einem Sohn Kalawuns, Turm 1 mit der Moschee erbaut, zwei Jahre später Turm 4. In der Unterburg ist Turm 2 mit der Moschee noch gut erhalten; inschriftlich bezeugt sind auch Arbeiten, die al-Malik an-Naṣr Muhammad im Jahre 1309 durchführen ließ. Südwestlich der Unterburg findet sich ein Vorwerk, das wohl vor allem zur Überwachung der Zugangswege diente.
Auf der Südostseite des Burgfelsens führt von der Unterburg ein extrem steiler, in den Fels gehauener Weg (Wasserweg) zum sog. Taubenschloß, das seinen Namen einer ehemaligen Brieftaubenstation im oberen Stockwerk verdankt. In erster Linie diente der (auch Wassertor genannte) doppelstöckige Festungsbau indes zur Sicherung der Wasserversorgung.
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Synonyme:
Personen:
Kalawun, قلاوون الألفى المنصور, Qalāwūn al-Alfī al-Manṣūr, Qalawun al-Alfi al-Mansur, Qalâwûn, Qalāʾūn, Qalaun, Ḳalāwūn, Kalavun, Kaliwun, Kalaun, Kelaun, قلاوون الصالحي, Qalawun aṣ-Ṣāliḥī, الملك المنصور سيف الدين قلاوون الألفى الصالحى النجمى العلاءى, al-Malik al-Manṣūr Saif ad-Dīn Qalāʾūn al-Alfi aṣ-Ṣālihī an-Najmī al-ʿAlāʾī, al-Malik al-Manṣūr Sayf al-Dīn Ḳalāwūn al-Alfī al-Ṣāliḥī al-Nad̲j̲mī al-ʿAlāʾī, Mamluken, مملوك, Mamlūk, Mameluk, Mameluke, Mamluke, Mamlook, pl. مماليك, مملوكون, Mamlūkūn, Mamālīk, Mamlūks, Mamluk, Mamalik, Mamlucken, Mamlukken, Mamelucken, Mamelukken, Mamelicken, Mamaluken, Mamalukken, Mamloken, الملك الأشرف صلاح الدين خليل بن قللاوون, Aschraf Khalil, Malik al-Aschraf Chalil, الملك النصر محمد بن قللاوون
Ortslage:
Eski Kahta, Kocahisar, Arsameia am Nymphaios, Eski Kâhta
Provinz:
Adiyaman, Adıyaman
Land:
Republik Türkei
Hintergrundinformationen:
Publizist:
KiBiDaNO: Kieler Bilddatenbank Naher Osten
Aufnahme-Kontext:
Ostanatolien-Exkursion der Theologischen Fakultät der CAU zu Kiel unter Leitung von Prof. Dr. Rüdiger Bartelmus in Kooperation mit den Instituten für Klassische Altertumskunde und Orientalistik (Philosophische Fakultät) im Sommer 2004