Relief an der Türbe im Haupthof des İshak Paşa Sarayı. Zwischen den Halbsäulen ist ein Lebensbaum in einer Vase dargestellt.
Sachl. Kontext:
Die mit Lebensbäumen verzierte Türbe (Bild) befindet sich auf einem Sockel vor der Moschee und ist mit einem Faltdach versehen. Weitere Schmuckelemente...
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Die mit Lebensbäumen verzierte Türbe (Bild) befindet sich auf einem Sockel vor der Moschee und ist mit einem Faltdach versehen. Weitere Schmuckelemente auf dem Grabmal sind kleine seldschukische Stalaktitengewölbe, reliefartige Ornamentbänder, Vasen und wappenähnliche Verzierungen.
Im 18.Jh. n.Chr. begann Hasan Paşa – ein Kurdenemir aus der Familie der Çıldıroğulları und zudem von den Osmanen als Gouverneur der Provinz Çıldır bestellt – mit dem Bau des heute nach seinem Sohn und Nachfolger benannten İshaq Paşa Sarayı, eines prachtvollen Palastes. Möglicherweise wurde der Palast an der Stelle einer urartäischen Anlage errichtet – in jedem Fall wurde die Plattform des heutigen Baus erst für diesen künstlich eingeebnet. Unter İshaq Paşa wurde der Bau 1784 vollendet. Bereits in den russisch-türkischen Kriegen schwer in Mitleidenschaft gezogen, wurde der Palast nach einem Erdbeben im Jahre 1840 stark zerstört. Erst eine gründliche Renovierung in den 60er Jahren des 20.Jh. verlieh dem İshaq Paşa Sarayı wieder viel von seiner alten Pracht.
In dem Palast befinden sich u.a. eine Moschee, eine Medrese und ein ausgedehnter Haremsbereich. Die Architektur, deren auffälligstes Element die Vermeidung strenger Symmetrie ist, enthält seldschukische, osmanische, armenische, georgische und persische Elemente und mutet oft quasi barock an.
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Ostanatolien-Exkursion der Theologischen Fakultät der CAU zu Kiel unter Leitung von Prof. Dr. Rüdiger Bartelmus in Kooperation mit den Instituten für Klassische Altertumskunde und Orientalistik (Philosophische Fakultät) im Sommer 2004
Kategorien:
Pflanzenförmig, Grabmäler, 18. Jh. n. Chr., Relief, Dogubayazit, Reliefs