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MyCoRe ID: | kibidano_kibpic_00016559 |
Titel: | Tehran / Khomeini-Mausoleum |
Landessprachlich: | تهران / آرامگاه امام خمینی |
Provinz/Region: | Tehran
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Islamische Republik Iran |
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Photograph: | Rüdiger Bartelmus |
Aufnahmedatum: | 11.09.2001 |
Texte: | Rüdiger Bartelmus |
Beschreibung: | Seitenansicht des im Jahre 2001 noch lange nicht fertig gestellten Mausoleums von Ayatollah Khomeini im Süden von Teheran: Die goldene Kuppel signalisiert, daß hier ein außergewöhnlich heiliger Mann im Grabe ruht. |
Sachl. Kontext: |
Ruholla Khomeini war eine politisch-theologische Gestalt, die die neuere Geschichte des Nahen Ostens tiefer prägte als viele andere Potentaten bzw. (pseudo-)...
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Ruholla Khomeini war eine politisch-theologische Gestalt, die die neuere Geschichte des Nahen Ostens tiefer prägte als viele andere Potentaten bzw. (pseudo-) demokratisch gewählte Führer in dieser Region – aber auch mehr als dies westliche "Leader" mit militärischer Gewalt erreicht haben: Sein politisches Modell einer Regierung der Geistlichkeit (velayat-e fagih) hat sich im Iran nach der Vertreibung des Schah (1979) – mit Zustimmung des Volkes – durchgesetzt und bestimmt bis heute (2012) die Politik des Iran. Selbst die von den U.S.A. unterstützte Aggression des Iran durch den Nachbarn Irak unter Saddam Hussein, die in den sog. ersten Golfkrieg (1980-1988) mündete, konnte den Erfolg der von Ayatollah Khomeini propagierten "islamischen Revolution" nicht in Frage stellen – auch wenn in dem Krieg mehr als eine halbe Million (v.a. junge) Iraner starben: Sie wurden im Einklang mit der schiitischen Lehre zu "Märtyrern" (zu Blutzeugen) der gerechten Sache erklärt und werden seither – in unterschiedlicher Weise – im ganzen Lande verehrt.
Von daher ist es kein Wunder, daß Khomeini nach seinem Tod am 3.6.1989 quasi in den Stand eines schiitischen Heiligen erhoben und ihm im Süden Teherans ein Heiligtum errichtet wurde, das in seiner Größendimension alle übrigen Imamzadehs in Iran übertrifft. Die Zahl der Pilger(innen), die täglich in das Mausoleum kommen, um dort vor dem Maqam ihr Gebet zu verrichten, ist kaum zu quantifizieren. Der Maqam ist mit der Metrolinie 1 zu erreichen; auch ärmere Bewohner Tehrans können so ohne größeren Aufwand zu ihrem verehrten Idol pilgern.
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Objekte: | حرم مطهر, Ḥaram Moṭahhar, Haram Motahhar, Imamzadeh, امامزاده, Imamzade, Emamzadeh, Imamzadah, Imâmzâdah, Imāmzādah, Imāmzāda, Imâmzâdeh, Imamzada, Imâmzâda, Imâmzâde, Emâmzâdeh, Emāmzāde, Emâmzâdah, Emâmzâde, Emamzade, Emamzada, Emamzadah |
Personen: | Khomeini, آیت الله روح الله موسوی خمینی, Āyatollāh Ruḥollāh Musawī Ḫomeynī, Ajatollah Ruhollah Musawi Chomeini, Rûḥollā Mûsawî Ḫomeynî, Ruholla Mussawi Khomeini, Ruhollah Musavi Chomeini, Rihullah Khumaini, Khomeyni, Komeini, Comeini, Khomaini, Chomaini, Khomayni, Chomeyni, Khomeni, Khomini, Khumeini, Chumaini, Khumayni |
Provinz: | Tehran, استان تهران, Ostān-e Tehrān, Ostan-e Tehran, Teheran, Tehrân, Téhéran, Teherân, Teherán, Taheran, Tihrân |
Land: | Islamische Republik Iran, جمهوری اسلامی ایران, Ǧomhurī-ye Eslāmī-ye Irān, Ǧomhuri-ye Eslāmi-ye Irān, Jomhuri-ye Eslami-ye Iran, Irân, Irán, Īrân |
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Publizist: | KiBiDaNO |
Aufnahme-Kontext: | Iranexkursion der Theologischen Fakultät der CAU zu Kiel in Kooperation mit den Instituten für Klassische Altertumskunde und Orientalistik (Philosophische Fakultät) unter Leitung von Prof. Dr. Rüdiger Bartelmus im Sommer 2001 |
Kategorien: | Sakral, Islamisch, Schiitisch, Grabmäler, 20. Jh. n. Chr., 21. Jh. n. Chr., Tehran, Tourismus |
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Letzte Änderung: | 15.06.2021 |
Statische URL: | https://applux05.rz.uni-kiel.de/kibidano/receive/kibidano_kibpic_00016559 |
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