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Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

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Mar Behnam / Kirche / Türsturz

MyCoRe ID:kibidano_kibpic_00016321
Titel:Mar Behnam / Kirche / Türsturz
Landessprachlich:الحصر / كنيسة / إطار الباب
Provinz/Region: Ninawa - Republik Irak
 

 
Bild-Informationen:
 
Photograph:Rüdiger Bartelmus
Aufnahmedatum:13.09.1976
Texte:Rüdiger Bartelmus
Beschreibung:Detailaufnahme des oberen Bereichs des reich geschmückten Rahmen des äußeren Portals in der Kirche des Klosters Mar Behnam. Nur im obersten Schriftband erscheinen arabische Schriftzeichen. In dem darunter – nach einer mit Ornamenten ausgefüllten Zeile – verlaufenden Schriftband wie auch in den Schriftbändern auf den beiden Seiten ist dagegen die bis heute in der syrisch-orthodoxen Kirche gebräuchliche Schrift alte syrische Schrift (Esṭrangelā) verwendet.
Unmittelbar über der Tür weist ein Kreuz darauf hin, dass sich hinter der Tür ein "heiliger Ort" befindet; rechts und links von dem Kreuz ist jeweils ein Vogelpaar abgebildet. Es handelt sich vermutlich um Pelikane. In der christlichen Kunst ist der Pelikan ein Christussymbol, basierend auf der (biologisch falschen) antiken Annahme, der Pelikan füttere seine Jungen mit seinem eigenen Blut: Auch Christus – so die hinter dem Symbol stehende Assoziation – gab sein Blut für die Menschen. Vielleicht sollen die beiden Objekte über den Pelikanen, die auf den ersten Blick wie bloße Ornamente wirken, sogar Trauben darstellen: Dann enthielte die Tafel einen dreifachen Hinweis auf den Opfertod Christi, symbolisiert doch der Wein beim Abendmahl das von Christus am Kreuz vergossene Blut.
Das über dem Kreuz stilisiert dargestellte Ungeheuer und die in den Zwickeln rechts und links davon sitzenden Löwen (?) dürften die Funktion haben, böse Geister bzw. Feinde abzuwehren.
Vgl. daneben Bild ID 16322: Auf ihm ist das ähnliche, aber doch eine andere Symbolik bietende innere Portal im Komplex der Kirche abgebildet.
Sachl. Kontext:
Das im 4. Jh. n.Chr. gegründete Kloster Mar Behnam (دير مار بهنام) lag rund 35km südöstlich von Mosul und etwa 15 km nordnordöstlich von Nimrud (nicht...
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Synonyme:
 
Objekte:Kloster (christlich), دير, Dayr, Dair, Deir, Deyr, Dēr, Pl. أديار, أديرة, Adyira, Adyār, Convent, Monastery
Personen:Sasaniden, ساسانيان, Sāsānīyān, Sassaniden, Shapur, شاپور, Šāpūr, Shâpur, Schapur, Shahpur, Schahpur, Shapoor, Shapour, Schapour, Sapor, شابور, Šābuhr, Šābūr, Shabur, Shaboor, Shabour, Schabur, Schabour
Provinz:Ninawa, محافظة نينوى, Muḥāfaẓat Nīnawā, Muhafazat Nînawa, Mohafazat Nínive, Nineve, Nîněwâ, Nineveh, Niniveh, Nynawa, Ninava, Neynewa, Ninwe, Ninaweh, Nineweh, Al-Mawsil, Mosul
Land:Republik Irak, الجمهورية العراقية, العراق, al-ʿIrāq, al-Ǧumhūrīya al-ʿIrāqīya, al-ğumhûriyya al-'irâqiyya, al-írâq, Irak, al-Dschumhūriyya al-'Irāqiyya, Al-Jumhuriyah Al-Iraqiyah, Iraq
 
Hintergrundinformationen:
 
Literatur u.a.:H. Younansardaroud: Die Legende von Mar Behnam, in: M. Tamcke (Hrsg.): Syriaca. Hamburg 2002, 185-195, E.S. Wolper: Khidr and the Politics of Translation in Mosul. Mar Behnam, St George and Khidr Ilyas, in: M. Garipour (Hrsg.): Sacred Precincts. The Religious Architecture of Non-muslim Communities Across the Islamic World. Leiden 2015, 379–392
Publizist:KiBiDaNO
Aufnahme-Kontext:Orientreise 1976: Türkei-Syrien-Irak (Rüdiger Bartelmus, Hans-Jürgen Hensel, Christiane Wendler)
Kategorien:Syrisch-Orthodox, 4. Jh. n. Chr., 12. Jh. n. Chr., 20. Jh. n. Chr., Ninawa
 
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Letzte Änderung:22.03.2017
Statische URL:https://applux05.rz.uni-kiel.de/kibidano/receive/kibidano_kibpic_00016321