Kurz hinter der syrischen Grenzstation Bab el-Hawa trifft man auf einen Abschnitt der römischen Straße, die einst das antike Antiochia (Antakya) mit dem antiken Beroia (Aleppo) bzw. Chalkis (Qinnesrin) verband.
Nur bei genauem Hinsehen sind die mächtigen Platten aus Kalk zu erkennen, die den eigentlichen Straßenbelag bilden. Unter diesen befindet sich ein Straßenbett aus Geröll und etwas Mörtel.
Sachl. Kontext:
Die ursprünglich von Antiochia über Beroia (Aleppo) bzw. Chalkis (Qinnesrin) bis nach Mesopotamien reichende römische Straße ist nur partiell erhalten....
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Die ursprünglich von Antiochia über Beroia (Aleppo) bzw. Chalkis (Qinnesrin) bis nach Mesopotamien reichende römische Straße ist nur partiell erhalten. Ein ca. 1200 m langes Teilstück in der Nähe des ca. 40 km westlich von Aleppo gelegenen Ortes Tell al-Kharama wurde vermutlich zwischen 161 und 180 n.Chr. - der Amtszeit des Kaisers Marcus Aurelius - angelegt und blieb aufgrund seiner massiven Bauweise ebenso erhalten wie dieses kurze Stück kurz nahe der Grenzstation Bab el-Hawa. Die größten Platten sind bis zu 120cm dick und messen 200x80cm (LängexBreite), zumeist haben die Platten eine Größe von 125x80cm (Längex Breite) und 60cm (Höhe). Die stark unterschiedlichen Maße bei der Höhe erklären sich, wenn man sich vor Augen hält, wie uneben der felsige Untergrund im gesamten nordsyrischen Kalksteinmassiv noch heute ist. Während des französischen Mandats wurde der Straßenabschnitt gesichert und partiell restauriert.
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Arabische Republik Syrien, الجمهورية العربية السورية, سورية, بلاد الشم, Bilād aš-Šām, Sūrīya, al-Ǧumhūrīya al-ʿArabīya as-Sūrīya, Bilâd aš-Šâm, Sûriyya, Al-Jumhuriya al-'Arabiya as-Suriya, Syrien, Syrie, Suria, Surija, Großsyrien, Greater Syria
Hintergrundinformationen:
Publizist:
KiBiDaNO
Aufnahme-Kontext:
Lehrkurs des Deutschen Evangelischen Institutes für Altertumswissenschaft des Heiligen Landes unter der Leitung von Prof. Dr. Arnulf Kuschke (31.7.-29.10.1957)
Kategorien:
Fortifikation/Militär, Nutzbauten, 2. Jh. n. Chr., Idlib, Verkehr