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MyCoRe ID: | kibidano_kibpic_00015612 |
Titel: | Jerash / Süd-Theater / Skene |
Landessprachlich: | جرش / مسرح جنوبي |
Ort: | Jarash (PHS) |
Provinz/Region: | Jarash
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Haschemitisches Königreich Jordanien |
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Photograph: | Ernst Jenni |
Aufnahmedatum: | 15.09.1957 |
Texte: | Rüdiger Bartelmus |
Beschreibung: | Blick aus der Cavea auf die – restaurierte – Skene des Süd-Theaters von Gerasa. |
Sachl. Kontext: |
Unter dem Namen Antiochia am Chrysorhoas wurde ein bis dahin wenig bedeutendes Dorf am Südostabfall des Jebel 'Ajlun im 3. Jh. v.Chr. zu einer bedeutenden...
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Unter dem Namen Antiochia am Chrysorhoas wurde ein bis dahin wenig bedeutendes Dorf am Südostabfall des Jebel 'Ajlun im 3. Jh. v.Chr. zu einer bedeutenden Stadt. Unklar ist, ob es die Ptolemäer oder die Seleukiden waren, die den Ausbau der Stadt vorantrieben, die später an die Hasmonäer und danach an die Nabatäer fiel. Aufgrund des Namens liegt eine (Neu-) Gründung durch einen der Seleukidenherrscher gleichen Namens nahe. Aus dem nabatäischen Garšu wurde dann in römischer Zeit das als wichtiges Glied des Städtebundes der Dekapolis bekannte Gerasa (vgl. Mk 5). Die Bedeutung der Stadt wuchs im Gefolge der Expansionspolitik Trajans und eines Besuchs durch Hadrian im 2. Jh. n.Chr. weiter. Aus dieser Zeit stammen denn auch die meisten (nicht-christlichen) Gebäude, deren Ruinen bis heute erhalten sind. Die Zerstörung des als Handelsstadt mit Gerasa konkurrierenden Palmyra brachte einen weiteren Aufschwung. Eine letzte Blütephase erlebte Gerasa im 6. Jh. unter dem byzantinischen Kaiser Justinian. Von den Sasaniden zu Beginn des 7. Jh.s geplündert und durch Erdbeben stark zerstört, ging die Bedeutung von Jerash in muslimischer Zeit mehr und mehr zurück, unbeschadet dessen, daß ein Atabeg von Damaskus 1120 den Artemis-Tempel in eine Burg umwandelte und daß der Ort weiterhin als Handelsplatz genutzt wurde.
Die heutige Stadt Jerash, deren (Wieder-) Belebung auf Abdul Hamid II. zurückgeht, der 1878 hier aus Rußland vertriebene Tscherkessen ansiedelte, liegt nicht (wie das antike Gerasa) auf dem Westufer des Goldflusses, des Wadi Jerash, sondern auf dessen Ostseite. Diesem Umstand vor allem ist es zu verdanken, daß die Ruinen im Rahmen der Neubesiedelung nicht komplett als Baustofflager ausgebeutet wurden.
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Objekte: | Theater, مسرح, Masraḥ, Masrah, Mesrah, Pl. مسارح, Masāriḥ |
Personen: | Sasaniden, ساسانيان, Sāsānīyān, Sassaniden |
Ortslage: | Jarash (PHS), جرش, Ǧaraš, Dscharasch, Jerash, Djarash, Djerash, Dschérasch, Dscherasch, Djerasch, Jeresh, Jirash, Yerash, Gerasa, Garasa, Geresa, Garšu, Garshu, Antiocheia ad Chrysorhoam, Antiochia am Goldfluß, Antiocheia am Chrysorhoas |
Provinz: | Jarash, محافظة جرش, Muḥāfaẓat Ǧaraš, Mohafazat Jerash, Muhafazat Dscharasch, Djarash, Djerash, Gerasa, Dschérasch, Dscherasch, Jeresh, Jirash, Garasa, Geresa |
Land: | Haschemitisches Königreich Jordanien, الأردنّ, المملكة الهاشمية الأردنية, al-Mamlaka al-Hāšimīya al-Urdunnīya, al-Urdunn, Al-Mamlakah al-Urdunniyyah al-Hāšimiyyah, al-Mamlaka al-Urduniyya al-Hāschimiyya, Al-Urdonn, Hashemite Kingdom of Jordan |
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Literatur u.a.: | A. Hoffmann, S. Kerner (ed.), Gadara – Gerasa und die Dekapolis, Mainz 2002 |
Publizist: | KiBiDaNO |
Aufnahme-Kontext: | Lehrkurs des Deutschen Evangelischen Institutes für Altertumswissenschaft des Heiligen Landes unter der Leitung von Prof. Dr. Arnulf Kuschke (31.7.-29.10.1957) |
Kategorien: | Nutzbauten, Repräsentationsbauten, 1. Jh. n. Chr., 20. Jh. n. Chr., Jarash (PHS), Stadt |
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Letzte Änderung: | 30.03.2014 |
Statische URL: | https://applux05.rz.uni-kiel.de/kibidano/receive/kibidano_kibpic_00015612 |
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