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MyCoRe ID: | kibidano_kibpic_00014986 |
Titel: | Schobak / Dorf |
Landessprachlich: | الشوبك / قرية |
Provinz/Region: | Ma'an
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Haschemitisches Königreich Jordanien |
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Photograph: | Rüdiger Bartelmus |
Aufnahmedatum: | 24.08.2008 |
Texte: | Rüdiger Bartelmus |
Beschreibung: | Tiefblick von der Burg Schobak auf das nahe gelegene Dorf. |
Sachl. Kontext: |
Das nahe der Burg gelegene Dorf soll im Mittelalter rund 6000 Menschen beherbergt haben, die hier auch Wein anbauten und Ölbäume gepflanzt hatten. Im 20....
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Das nahe der Burg gelegene Dorf soll im Mittelalter rund 6000 Menschen beherbergt haben, die hier auch Wein anbauten und Ölbäume gepflanzt hatten. Im 20. Jh. war davon so gut wie nichts mehr zu sehen, nicht einmal mehr zu erahnen. Mittlerweile ist aber nördlich der Burg eine größere Stadt entstanden.
Die Burg Schobak wurde 1115 n.Chr. von Balduin I., dem damaligen "König von Jerusalem", als Teil des fränkischen Festungsriegels in Oultrejourdain errichtet. Von hier aus ließ sich das Wadi al-Araba kontrollieren, ebenso die hier mögliche Passage aus der arabischen Wüste in die Araba. Im Besitz der Kreuzfahrer blieb die Festung nur bis 1189, dann fiel sie – erobert durch Saladin – an die Ayyubiden. Diese verloren die Burg wiederum an die Mameluken, die dort 1262 ein Verwaltungszentrum einrichteten. Auch die Osmanen nutzten die Burg militärisch, zuletzt wurde sie im 19. Jh. nach den militärischen Bedürfnissen der damaligen Zeit restauriert. Schon bald danach wieder aufgegeben wurde die Burg dann von der einheimischen Bevölkerung im Umfeld als gesicherte Wohnanlage genutzt. Diese Art ziviler Nutzung ging in der Mitte des 20. Jh.s zu Ende, da der jordanische Altertümerdienst rasch erkannt hatte, daß die Burg als Touristen-Attraktion so viel Geld einbringen konnte, daß damit eine sukzessive Sanierung der Anlage möglich wurde.
Die erhaltene mittelalterliche Bausubstanz stammt zu einem großen Teil wohl aus der Zeit des ayyubidischen Gouverneurs Al-Muazzam Isa, der hier 1197-1226 residierte, nach anderer Einschätzung aus der Zeit der Mameluken, auf die jedenfalls ein Großteil der Inschriften am Donjon im Norden zurückgeht.
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Objekte: | قلعة مونتريال, Krak de Montreal, Montreal Castle, Ashoubak Castle, Shobak Castle, Shaubak Fort, Chateau de Shaubak, Castrum Saboach, al-Shobak Castle |
Personen: | Baudouin de Boulogne, Baldwin |
Ortslage: | Shobak, Šōbak, Šabak, Shobek, Esh Shobek, Shaubak, Shoubak, Shobaq, Shobeq, Chobak, al-Shawbak, ash-Shawbak, Mons Regalis, Mons Realis, Montréal, Mont Royal |
Provinz: | Ma'an, محافظة معان, Muḥāfaẓat Maʿān, Mohafazat Ma'ān, Muhafazat Maan |
Land: | Haschemitisches Königreich Jordanien, الأردنّ, المملكة الهاشمية الأردنية, al-Mamlaka al-Hāšimīya al-Urdunnīya, al-Urdunn, Al-Mamlakah al-Urdunniyyah al-Hāšimiyyah, al-Mamlaka al-Urduniyya al-Hāschimiyya, Al-Urdonn, Hashemite Kingdom of Jordan |
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Literatur u.a.: | M.A. Bakhīit, Art. Al-Shawbak, in: Encyclopaedia of Islam, 2. ed., Leiden 1997, 373f. |
Publizist: | KiBiDaNO |
Aufnahme-Kontext: | Syrien-Jordanien-Exkursion 2008 der Theologischen und Philosophischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel unter der Leitung von Prof. Dr. Rüdiger Bartelmus und Prof. Dr. Ulrich Hübner (Institut für Alttestamentliche Wissenschaft und Biblische Archäologie), Prof. Dr. Anja Pistor-Hatam (Institut für Orientalistik, Lehrstuhl für Islamwissenschaft) und Prof. Dr. Josef Wiesehöfer (Institut für Altertumswissenschaft) |
Kategorien: | Nutzbauten, Wohnhäuser, 21. Jh. n. Chr., Ma'an, Dorf |
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Letzte Änderung: | 07.11.2012 |
Statische URL: | https://applux05.rz.uni-kiel.de/kibidano/receive/kibidano_kibpic_00014986 |
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