Die (nach einem Premierminister aus der Shah-Zeit benannte) Talsperre Amir Kabir sichert seit 1963 – nunmehr nur noch teilweise – die Versorgung Tehrans...
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Die (nach einem Premierminister aus der Shah-Zeit benannte) Talsperre Amir Kabir sichert seit 1963 – nunmehr nur noch teilweise – die Versorgung Tehrans mit Wasser und Strom. Ein starkes Erdbeben beschädigte die Staumauer im Jahre 1990 erheblich – sie barst aber nicht. Die entstandenen Risse konnten vielmehr im Jahre 1991 so repariert werden, dass die Talsperre nach wie vor gemäß ihrer ursprünglichen Bestimmung genutzt werden kann.
Die doppelt gekrümmte Betonbogengewichtsstaumauer ist 180m hoch. Hinter ihr sammeln sich die Wasser mehrerer extrem wasserreicher Gebirgsflüsse. (Sie entspringen zumeist nahe dem Hauptkamm des Alburz-Gebirges – der von der feuchten Luft der kaspischen Region gespeiste Steigungsniederschlag ist hier besonders intensiv). Der wichtigste unter diesen Flüssen ist der Karaj mit seinen vielen Quell- bzw. Nebenflüssen – darunter der auf mehr als 4000m Seehöhe entspringende Welāyat Rud (ولايت رود), sowie der Saydak (سيدك) bzw. der Ab Warzan (آب ورزن). Der Stausee erscheint daher in der Literatur gelegentlich auch unter dem Namen Karaj Damm bzw. Stausee.
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