Die Masjed Imam liegt an der Südost-Seite des Meydan-e Imam (auch ميدان نقش جهان Meydan Naqsh-e Jahan: Bauplan/Abbild der Welt; früher Meydan-e Shah),...
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Die Masjed Imam liegt an der Südost-Seite des Meydan-e Imam (auch ميدان نقش جهان Meydan Naqsh-e Jahan: Bauplan/Abbild der Welt; früher Meydan-e Shah), des großen Prachtplatzes in Isfahan. Die Moschee wurde als königliche Moschee Shah Abbas' I. (*1571, reg. 1588-1629) konzipiert und deshalb früher Masjed-e Shah (Schahmoschee), aber auch Jame-ye Abbasi genannt.
Begonnen wurde der Bau während der Regierungszeit von Shah Abbas I. (1612), vollendet wurde er erst nach dessen Tod. Da die Moschee nach Mekka ausgerichtet sein mußte (Qibla), das von Isfahan aus gesehen im Süden liegt, der Platz aber in Ausrichtung von Nordwesten nach Südosten angelegt wurde, da ältere Bausubstanz (u.a. der alte timuridische Palast und der Basar) berücksichtigt werden mußte, errichtete man – um die symmetrische Anlage des rechteckigen Platzes nicht zu stören – als Abschluß zum Platz und Übergang zur Moschee einen mit zwei Minaretten geschmückten Portalbau (vollendet 1616). In ihm knickt die Bauachse um 45 Grad nach Süden: Der seinerseits achsensymmetrisch angelegte Moscheekomplex, eine Vier-Liwan-Anlage, ist somit – theologisch korrekt – nach Süden ausgerichtet. Neben der von einer prächtigen Kuppel gekrönten Hauptgebetshalle der Masjed Imam finden sich im Osten wie im Westen große Hofanlagen angegliedert, die als Madrasa genutzt wurden.
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