Schon aus großer Entfernung läßt sich erkennen, daß es sich beim Urumiye-See um einen Salzsee handelt: Die mineralischen Ablagerungen am Ufersaum leuchten weithin.
Sachl. Kontext:
Der auf knapp 1300m Seehöhe gelegene, abflußlose See von Urumiye füllt mit seinem stark mineralisch angereicherten Wasser eine flache "Pfanne" von gut...
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Der auf knapp 1300m Seehöhe gelegene, abflußlose See von Urumiye füllt mit seinem stark mineralisch angereicherten Wasser eine flache "Pfanne" von gut 5000qkm Ausdehnung, aber nur wenigen Metern Tiefe. Je nach dem Grad der Verdunstung bzw. der aus den umliegenden Bergen zugeführten Wassermenge schwankt seine Ausdehnung erheblich. Der Mineralgehalt des Wassers ist ähnlich hoch wie der des Toten Meeres, weshalb in ihm auch keine Fische oder Pflanzen leben. (In der Antike soll er aber durchaus fischreich gewesen sein). In seinem südlichen Teil weist der See mehrere große Inseln auf; auf einer von ihnen ist der Mongolenherrscher Hulagu begraben. Dank des – relativ – gemäßigten Klimas der Gegend ist der See ein beliebter Ort für den Sommerurlaub reicher Araber aus den Golfstaaten. Auch Schah Reza Pahlevi hatte hier eine Sommerresidenz; See und die Provinzhauptstadt wurden daher kurzerhand in Rezaiye umbenannt. Nach der islamischen Revolution wurde dieser Akt herrscherlicher Willkür wieder rückgängig gemacht.
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Daryācheh-ye Orūmīyeh, Daryātscheh-ye Orumieh, Urmiasee, Orumiye-See, Gola Urmiyê, Čičast, Meer von Nairi, Dāryācheh-ye Reẓā'iyeh, Rezaiye See, Rizaiyeh-See
Islamische Republik Iran, جمهوری اسلامی ایران, Ǧomhurī-ye Eslāmī-ye Irān, Ǧomhuri-ye Eslāmi-ye Irān, Jomhuri-ye Eslami-ye Iran, Irân, Irán, Īrân
Hintergrundinformationen:
Publizist:
KiBiDaNO
Aufnahme-Kontext:
Iranexkursion der Theologischen Fakultät der CAU zu Kiel in Kooperation mit den Instituten für Klassische Altertumskunde und Orientalistik (Philosophische Fakultät) unter Leitung von Prof. Dr. Rüdiger Bartelmus im Sommer 2001
