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MyCoRe ID: | kibidano_kibpic_00013619 |
Titel: | Gadara / West-Mausoleum / Seitentür |
Landessprachlich: | أم قيس / ضريح غربى |
Ort: | Umm Qais |
Provinz/Region: | Irbid
-
Haschemitisches Königreich Jordanien |
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Photograph: | Rüdiger Bartelmus |
Aufnahmedatum: | 21.08.2008 |
Texte: | Rüdiger Bartelmus |
Beschreibung: | Kleine Grabkammer südlich des sog. West-Mausoleums mit einer (noch heute funktionsfähigen) Tür (vgl. dazu Bild ID 13618 bzw. 13619). |
Sachl. Kontext: |
Das in Plänen zumeist vereinfachend als "West-Mausoleum" bezeichnete kaiserzeitliche Hypogäum hat eine komplizierte Baugeschichte. Der letzte größere Umbau...
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Das in Plänen zumeist vereinfachend als "West-Mausoleum" bezeichnete kaiserzeitliche Hypogäum hat eine komplizierte Baugeschichte. Der letzte größere Umbau erfolgte im 4. Jh. n.Chr.: Der Grabbau wurde in die Krypta einer fünfschiffigen Basilika integriert, deren Langhaus sich über das Hypogäum hinaus noch einige Meter nach Westen erstreckte.
Hoch über der Schlucht des Yarmuk, kurz vor dessen Mündung in den Jordan und nahe dem See Genezareth, liegt die vom Deutschen Evangelischen Institut für Altertumswissenschaft des Heiligen Landes und anderen Institutionen Zug um Zug erschlossene Ruinenstätte der hellenistisch-römischen Stadt Gadara; die nahe gelegene, z.T. in die Ruinen der Akropolis ausgreifende moderne Siedlung trägt den Namen Umm Qais.
Aufgrund der strategisch wie handelstechnisch günstigen Lage der prosperierenden Stadt rangen in hellenistischer Zeit Ptolemäer und Seleukiden um deren Besitz. Zuletzt dem Seleukidenreich zugehörig – die Stadt trug eine Zeit lang den Namen Seleukeia, dann auch Antiocheia bzw. Antiocheia Semiramis – ging sie 63 v.Chr. in den Einflußbereich Roms über und wurde Glied der (relativ) autonomen Dekapolis. Das bewahrte sie nicht vor dem Zugriff des unter den Idumäern expandierenden jüdischen Staates, der sie bis zum Tod des Herodes (4 v.Chr.) kontrollierte. Danach wurde sie wieder Teil der Provinz Syrien und gehörte bis zur Schlacht am Yarmuk (636 n.Chr.) zum römischen bzw. oströmischen Reich. Nach der Eroberung durch die Araber verlor die Stadt, die in byzantinischer Zeit auch Sitz eines Bischofs war, sehr schnell ihre Bedeutung und verfiel.
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Objekte: | Grab / Grabanlage, قبر, مثوى, Qabr, Quabr, Qabar, Qaber, Qabir, Qubr, Kabr, Kubr, Maṯwan, Mathwan, Pl. قبور, مثاو, Maṯāwin, Qubūr, Tomb, Grave, Burial Site |
Ortslage: | Umm Qais, ام قيس, Gadarā, Gader, Gādēr, Umm Qays, Um Queis, Umm Qeis, Umm Keis, Um Kees, جدر, Jadar, Seleucia, Antiochia, Colonia Valentina Gadara, Γάδαρα, Αντιόχεια της Σεμίραμης, Σελεύκεια, גדרה, גדר |
Provinz: | Irbid, محافظة إربد, أربد, Muḥāfaẓat Irbid, Mohafazat Irbid, Muhafazat Irbid, Arbēla, Arbela, Irbed, Erbed, Erbid, Irbit, Arbed, Arbid |
Land: | Haschemitisches Königreich Jordanien, الأردنّ, المملكة الهاشمية الأردنية, al-Mamlaka al-Hāšimīya al-Urdunnīya, al-Urdunn, Al-Mamlakah al-Urdunniyyah al-Hāšimiyyah, al-Mamlaka al-Urduniyya al-Hāschimiyya, Al-Urdonn, Hashemite Kingdom of Jordan |
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Literatur u.a.: | A. Hoffmann, S. Kerner (ed.), Gadara – Gerasa und die Dekapolis, Mainz 2002 |
Publizist: | KiBiDaNO: Kieler Bilddatenbank Naher Osten |
Aufnahme-Kontext: | Syrien-Jordanien-Exkursion 2008 der Theologischen und Philosophischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel unter der Leitung von Prof. Dr. Rüdiger Bartelmus und Prof. Dr. Ulrich Hübner (Institut für Alttestamentliche Wissenschaft und Biblische Archäologie), Prof. Dr. Anja Pistor-Hatam (Institut für Orientalistik, Lehrstuhl für Islamwissenschaft) und Prof. Dr. Josef Wiesehöfer (Institut für Altertumswissenschaft) |
Kategorien: | Grabmäler, 1. Jh. n. Chr., 2. Jh. n. Chr., 3. Jh. n. Chr., 4. Jh. n. Chr., 5. Jh. n. Chr., 6. Jh. n. Chr., Umm Qais, Stadt |
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Letzte Änderung: | 17.03.2010 |
Statische URL: | https://applux05.rz.uni-kiel.de/kibidano/receive/kibidano_kibpic_00013619 |
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