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MyCoRe ID: | kibidano_kibpic_00011228 |
Titel: | Gadara / Decumanus / Nymphaion |
Landessprachlich: | أم قيس / ديكومانوس / معبد الحوراوات |
Ort: | Umm Qais |
Provinz/Region: | Irbid
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Haschemitisches Königreich Jordanien |
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Photograph: | Rüdiger Bartelmus |
Aufnahmedatum: | 21.08.2008 |
Texte: | Eva Marie Gnutzmann, Rüdiger Bartelmus |
Beschreibung: | Blick über die Grundmauern des am Decumanus maximus gelegenen Nymphäums über die Yarmuk–Schlucht in Richtung auf den See Genezareth, der im Dunst aber nur vage zu erkennen ist. |
Sachl. Kontext: |
Hoch über der Schlucht des Yarmuk, kurz vor dessen Mündung in den Jordan und nahe dem See Genezareth, liegt die vom Deutschen Evangelischen Institut für...
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Hoch über der Schlucht des Yarmuk, kurz vor dessen Mündung in den Jordan und nahe dem See Genezareth, liegt die vom Deutschen Evangelischen Institut für Altertumswissenschaft des Heiligen Landes und anderen Institutionen Zug um Zug erschlossene Ruinenstätte der hellenistisch-römischen Stadt Gadara; die nahe gelegene, z.T. in die Ruinen der Akropolis ausgreifende moderne Siedlung trägt den Namen Umm Qais.
Aufgrund der strategisch wie handelstechnisch günstigen Lage der prosperierenden Stadt rangen in hellenistischer Zeit Ptolemäer und Seleukiden um deren Besitz. Zuletzt dem Seleukidenreich zugehörig – die Stadt trug eine Zeit lang den Namen Seleukeia, dann auch Antiocheia bzw. Antiocheia Semiramis – ging sie 63 v.Chr. in den Einflußbereich Roms über und wurde Glied der (relativ) autonomen Dekapolis. Das bewahrte sie nicht vor dem Zugriff des unter den Idumäern expandierenden jüdischen Staates, der sie bis zum Tod des Herodes (4 v.Chr.) kontrollierte. Danach wurde sie wieder Teil der Provinz Syrien und gehörte bis zur Schlacht am Yarmuk (636 n.Chr.) zum römischen bzw. oströmischen Reich. Nach der Eroberung durch die Araber verlor die Stadt, die in byzantinischer Zeit auch Sitz eines Bischofs war, sehr schnell ihre Bedeutung und verfiel.
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Objekte: | maʿbed al-ḥawrāwāt, سبيل الحوريات, sabīl al-ḥūrīyāt, Nymphäum, Nymphaeum, Tempel der Quellnymphen, Brunnentempel, Wasserheiligtum, Prachtbrunnen, Brunnenhalle, Brunnenfassade |
Ortslage: | Umm Qais, ام قيس, Gadarā, Gader, Gādēr, Umm Qays, Um Queis, Umm Qeis, Umm Keis, Um Kees, جدر, Jadar, Seleucia, Antiochia, Colonia Valentina Gadara, Γάδαρα, Αντιόχεια της Σεμίραμης, Σελεύκεια, גדרה, גדר |
Provinz: | Irbid, محافظة إربد, أربد, Muḥāfaẓat Irbid, Mohafazat Irbid, Muhafazat Irbid, Arbēla, Arbela, Irbed, Erbed, Erbid, Irbit, Arbed, Arbid |
Land: | Haschemitisches Königreich Jordanien, الأردنّ, المملكة الهاشمية الأردنية, al-Mamlaka al-Hāšimīya al-Urdunnīya, al-Urdunn, Al-Mamlakah al-Urdunniyyah al-Hāšimiyyah, al-Mamlaka al-Urduniyya al-Hāschimiyya, Al-Urdonn, Hashemite Kingdom of Jordan |
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Literatur u.a.: | A. Hoffmann, S. Kerner (ed.), Gadara – Gerasa und die Dekapolis, Mainz 2002 |
Publizist: | KiBiDaNo |
Aufnahme-Kontext: | Syrien-Jordanien-Exkursion 2008 der Theologischen und Philosophischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel unter der Leitung von Prof. Dr. Rüdiger Bartelmus und Prof. Dr. Ulrich Hübner (Institut für Alttestamentliche Wissenschaft und Biblische Archäologie), Prof. Dr. Anja Pistor-Hatam (Institut für Orientalistik, Lehrstuhl für Islamwissenschaft) und Prof. Dr. Josef Wiesehöfer (Institut für Altertumswissenschaft) |
Kategorien: | Nutzbauten, Wasserbau, Sakral, Vorchristlich/Vorislamisch, 1. Jh. v. Chr., 1. Jh. n. Chr., 2. Jh. n. Chr., Umm Qais, Stadt |
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Letzte Änderung: | 01.12.2012 |
Statische URL: | https://applux05.rz.uni-kiel.de/kibidano/receive/kibidano_kibpic_00011228 |
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