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MyCoRe ID: | kibidano_kibpic_00009704 |
Titel: | Wadi Rum |
Landessprachlich: | وادي رم |
Provinz/Region: | Ma'an
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Haschemitisches Königreich Jordanien |
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Photograph: | Rüdiger Bartelmus |
Aufnahmedatum: | 05.09.1977 |
Texte: | Mareike Meier, Rüdiger Bartelmus |
Beschreibung: | Im Wadi Rum nahe dem Visitor Center. Dank des Sonnenstandes fast im Zenit wirken die zerrissenen Felskulissen grau, obwohl sie – zumindest in ihrem oberen Teil – aus rötlichem Sandstein bestehen. Die Kletterberge steigen unmittelbar aus der praktisch ebenen, von Xerophyten bestandenen Wüste auf. |
Sachl. Kontext: |
Spätestens durch den 1962 gedrehten Film "Lawrence of Arabia" von D. Lean geriet Wadi Rum in das Visier der internationalen Tourismus-Branche, die es als...
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Spätestens durch den 1962 gedrehten Film "Lawrence of Arabia" von D. Lean geriet Wadi Rum in das Visier der internationalen Tourismus-Branche, die es als eines der schönsten Naturdenkmäler der Welt anpreist. In der Tat sind die hier wahrnehmbaren – im Gefolge von erdgeschichtlichen Verwerfungen vor rund 30 Millionen Jahren entstandenen – Landschaftsformen spektakulär: Der Kontrast zwischen dem roten Sand der Täler, dem Grau der Granitsockel der Berge, die ihrerseits im oberen Teil wieder rötlichen Sandstein (oft in stark zerklüfteten Formationen) aufweisen, und dem zumeist blauen (fast) wolkenlosen Himmel ergibt hübsche Photomotive, beonders dann, wenn sich dazu noch die ortsansässigen Beduinen in ihrer farbigen Kleidung samt ihren Kamelen gesellen.
Daß noch heute in dieser ariden (in der Jungsteinzeit aber noch fruchtbaren) Gegend Menschen wohnen können, ist der geologischen Eigentümlichkeit des Gebirgsaufbaus zu verdanken: Der wasserdurchlässige Sandstein, der auf dem Granit aufliegt, saugt in der kurzen winterlichen Regenzeit viel Wasser auf; weil der Granit wasserundurchlässig ist, versickert das Wasser nicht – es sammelt sich vielmehr im "Bauch" der Berge und tritt dann in Gestalt von Quellen an die Oberfläche.
Daß die Gegend etwa seit der Zeitenwende kontinuierlich besiedelt ist, belegen u.a. nabatäische, thamudische und minäische Inschriften im Umfeld einer Quelle im Abhang des Jebel Rum (1754m), die auch die Wasserversorgung des Ortes Wadi Rum sichert. In ihrem Umfeld befinden sich u.a. eine nabatäische Villenanlage (mit Bad) und ein thamudisches, später von den Nabatäern übernommenes Heiligtum.
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Objekte: | Berg / Gebirge, جبل, Ǧabal, Jebel, Jabal, Djabal, Djebel, Djebal, Jebal, Dshabal, Dshebel, Dschabal, Dschebel, Dschabel, Dschebal, Pl. جبال, Ǧibāl, Jibal, Djibal, Dschibal, Bergland, Mount, Mountains, Tal, (واد (الوادي, Wādin (al-Wādī), Wadi, Pl. أودية, وديان, Widyān, Audīya, Valley |
Ortslage: | Ram, Ramm |
Provinz: | Ma'an, محافظة معان, Muḥāfaẓat Maʿān, Mohafazat Ma'ān, Muhafazat Maan |
Land: | Haschemitisches Königreich Jordanien, الأردنّ, المملكة الهاشمية الأردنية, al-Mamlaka al-Hāšimīya al-Urdunnīya, al-Urdunn, Al-Mamlakah al-Urdunniyyah al-Hāšimiyyah, al-Mamlaka al-Urduniyya al-Hāschimiyya, Al-Urdonn, Hashemite Kingdom of Jordan |
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Publizist: | KiBiDaNo |
Aufnahme-Kontext: | Orientreise 1977: Cypern-Libanon-Syrien-Jordanien-Israel-Jordanien-Syrien-Türkei (Rüdiger Bartelmus, Christa Edelhoff, Angelika Vogel, Peter Weyde) |
Kategorien: | 20. Jh. n. Chr., Berge, Wüsten, Ma'an, Wildpflanzen |
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Letzte Änderung: | 25.04.2012 |
Statische URL: | https://applux05.rz.uni-kiel.de/kibidano/receive/kibidano_kibpic_00009704 |
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