Ansicht der aufwendig gestalteten Südfront der Sultan Kasım Medresesi. Auffällig sind u.a. der vorkragende Mihrab, das farblich hervorgehobene, in seldschukischen Stil gestaltete Portal und die in einem eigentümlichen lokalen Stil – mit gerippter Außenfläche – gestalteten Kuppeln über den beiden in die Medrese integrierten Mausoleen.
Sachl. Kontext:
Die am Westrand der Stadt gelegene Sultan Kasım Medresesi gehört zusammen mit der Sultan İsâ Medresesi zu den am besten erhaltenen mittelalterlichen Bauwerken...
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Die am Westrand der Stadt gelegene Sultan Kasım Medresesi gehört zusammen mit der Sultan İsâ Medresesi zu den am besten erhaltenen mittelalterlichen Bauwerken der Stadt. Sie ist – mehr noch als die letztgenannte Medrese – ein echter Mehrzweckbau, d.h. eine Kombination von Moschee, Koranschule und Mausoleum.
Die sicher schon in der frühen Antike besiedelte, aber erst im 4. Jh. n.Chr. zum ersten Mal in einem literarischen Zeugnis erwähnte, von einer Zitadelle geschützte heutige Provinzhauptstadt Mardin liegt nahe der Grenze zwischen der Türkei und Syrien am Hang eines steil abfallenden 1325 m hohen Berges. Die strategische Lage der heute vornehmlich von Kurden, (christlichen) Aramäern und Arabern bewohnten Stadt ist einzigartig, denn von hier hat man eine weite Aussicht über die südlich der Stadt sich erstreckende mesopotamische Tiefebene.
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Synonyme:
Objekte:
Kasimiye Medresesi
Ortslage:
Mardin (PHS), Merdin, مردن, Marida, Merde, Marde
Provinz:
Mardin
Land:
Republik Türkei
Hintergrundinformationen:
Publizist:
KiBiDaNO
Aufnahme-Kontext:
Türkeireise (2003) zur Vorbereitung der Ostanatolien-Exkursion der CAU im folgenden Jahr – Rüdiger Bartelmus, Sebastian Gleixner, Heinrich Grautstück, Ulrich Orth
Kategorien:
Sakral, Islamisch, Sunnitisch, Grabmäler, Medrese, 15. Jh. n. Chr., Mardin (PHS)