Die ca. 6 km nordwestlich von Jisr aš-Šogur gelegene Burg Bakas wurde auf einem hohen Felssporn errichtet, der sich über einem Zufluß des Orontes, dem...
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Die ca. 6 km nordwestlich von Jisr aš-Šogur gelegene Burg Bakas wurde auf einem hohen Felssporn errichtet, der sich über einem Zufluß des Orontes, dem Nahr al-Abiad, erhebt. Sowohl der östliche, dem oben genannten Fluß zugeneigte Hang als auch der westliche, durch ein Bachtal begrenzte Abhang erheben sich bis zu 200 m über dem Talgrund. Bereits die Byzantiner erkannten den hohen Verteidigungswert des Felssporns und errichteten auf seinem nördlichsten, durch einen natürlichen Einschnitt vom übrigen Gebirgszug getrennten Ausläufer die ersten Befestigungsanlagen. Wann die Kreuzfahrer des Fürstentums Antiochia die Kontrolle über den Ort gewannen ist nicht gewiss. Vermutlich gelang es ihnen aber noch vor dem Jahr 1119 - dem Jahr der ersten urkundlichen Erwähnung der nur ca. 20 km südlich von Bakas residierenden Grafen von Saône - die Burg zu nehmen. Die Kreuzfahrer erweiterten die byzantinischen Befestigungen indem sie einen südlich der Ursprungsburg gelegenen Teil des Felssporn durch einen künstlichen Graben abtrennten. Auf dem ca. 250 x 40m breiten Felsabschnitt wurde die fränkische Hauptburg errichtet. Die Zwillingsburg, deren nördlicher Teil Shugur und deren südlicher Abschnitt Bakas genannt wurde, fiel im August des Jahres 1188 an Saladin, als dieser weite Teile Nordsyriens von den Kreuzfahrern eroberte. In der zweiten Hälfte des 13. Jh. eroberten die Mamluken die Festung. Nach einem verheerenden Erdbeben im Jahr 1404 verfiel die Burg und ist heute nur noch in weitgehend gestaltlosen Ruinen erhalten. Dennoch haben die (lokalen?) syrische Behörden eine neue Zugangsstraße zu der Anlage bauen lassen. Die dazu gehörenden Betonfundamente für eine Brücke über den Halsgraben südlich der Burg verunstalten nunmehr den Anblick der Anlage (Stand 2006).
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