Ansicht von oben über die weite Ruinenfläche der antiken Siedlung. Im Vordergrund sind Reste einer Mauer zu sehen; die Schichtung der Steine aufeinander zeigt, daß zwischen die Blöcke kleineres Füllmaterial geschoben wurde.
Sachl. Kontext:
Jerade – gelegen etwa 15 km nördlich von Ma'arat an-Nu'man am Ostrand des Jebel Zawiya – war im 5. und 6. Jahrhundert ein blühender Ort, in dem sich die...
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Jerade – gelegen etwa 15 km nördlich von Ma'arat an-Nu'man am Ostrand des Jebel Zawiya – war im 5. und 6. Jahrhundert ein blühender Ort, in dem sich die meisten Einwohner - so scheint es beim Anblick der zahlreichen Ruinen von "Villen" bzw. Gutshöfen, die sich im Umfeld der Säulenbasilika und hügelabwärts davon befinden - große Prunkbauten leisten konnten. Ursache des Reichtums war vermutlich (wie auch andernorts) der Ölexport.
Von der mit einem Bema ausgestatteten Basilika des Orts sind nur noch die Westfassade und einige wenige Arkaden erhalten. Ein mächtiger sechsstöckiger Turm mit einer unmittelbar in den Türstock eingehängten, noch heute verwendbaren massiven Steintür im Erdgeschoß und zwei weit auskragenden Latrinen in den obersten Geschossen gibt der Forschung nach wie vor Rätsel auf: Ist es ein Wehr- oder ein Reklusenturm?
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Synonyme:
Ortslage:
Jeradeh, Djeradeh, Djerade, Gerade, Ǧerāde, Jebel Riha, Ǧebel Zāwiye, Jebel Zawiye, Djebel Zawiye, Djebel Zaviye, Jebel Zaouiye, جبل الزاوية