|
| |
Navigation:
MyCoRe ID: | kibidano_kibpic_00007114 |
Titel: | Deir Seman / Grablege |
Landessprachlich: | دير سمعان / مثوى |
Ort: | Deir Seman |
Provinz/Region: | Aleppo
-
Arabische Republik Syrien |
|
|
|
|
|
Photograph: | Rüdiger Bartelmus |
Aufnahmedatum: | 22.08.1976 |
Texte: | Sybille Kambeck, Tom Fleischer, Rüdiger Bartelmus |
Beschreibung: | Am Beginn des Pilgerwegs zum eigentlichen Heiligtum auf dem Jebel Seman (markiert durch die Reste des Triumphbogens links im Bild) wurden in den anstehenden Fels Grabanlagen gehauen. Angesichts des Aufwands kann man vermuten, daß sie für besonders reiche oder bedeutende Personen eingerichtet wurden. Eine davon ist hier im Detail zu sehen. |
Sachl. Kontext: |
Die ca. 40 km nordwestlich von Aleppo am Fuß des Jebel Seman bzw. am Rande der Ebene von Qatura gelegene Ortschaft Deir Seman (Kloster des Simeon) war...
[mehr...]
Die ca. 40 km nordwestlich von Aleppo am Fuß des Jebel Seman bzw. am Rande der Ebene von Qatura gelegene Ortschaft Deir Seman (Kloster des Simeon) war ursprünglich eine landwirtschaftliche Siedlung – hatte aber seit dem 4. Jh. n.Chr. bereits ein Kloster. In dieses war Simeon 412 n. Chr. zunächst eingetreten, hatte es aber wegen seiner extremen asketischen Übungen verlassen müssen. Nach dem Aufstieg der um die Säule des Heiligen Simeon errichteten Kirchenanlage am Jebel Seman zu einer zentralen Pilgerstätte des byzantinischen Reiches wurde der kleine – damals Telanissos genannte – Ort zu einer Art »Auffangbecken« für die Pilgerströme. Noch im Verlauf des 5. Jh.s n.Chr. entstanden hier drei große Klöster (eines davon an der Stelle des »Heimatklosters« des Simeon), deren Konvente sich durch die Einrichtung von Pilgerherbergen (Pandocheien; sg.: Pandocheion) auf die Pilgerbetreuung spezialisierten. In der Folge der arabischen Eroberung verlor der Ort aufgrund der versiegenden Pilgerströme an Bedeutung.
Heute ist Deir Seman eine Streusiedlung mit vielen Trulli- (Bienenkorb-) Häusern – die alten Bauten dienen zumeist nur als Herbergen für das Vieh.
[weniger...]
|
|
|
Objekte: | Grab / Grabanlage, قبر, مثوى, Qabr, Quabr, Qabar, Qaber, Qabir, Qubr, Kabr, Kubr, Maṯwan, Mathwan, Pl. قبور, مثاو, Maṯāwin, Qubūr, Tomb, Grave, Burial Site, Kloster (christlich), دير, Dayr, Dair, Deir, Deyr, Pl. أديار, أديرة, Adyira, Adyār, Convent, Monastery |
Ortslage: | Deir Seman, دير سمعان, Dayr Simʿān, Dēr Seman, Dayr Seman, Deir Sim'an, Dayr Sim'ān, Tell Neshe, Tell Nesche, Telneshe, Telnishin, Telanissos |
Provinz: | Aleppo, محافظة حلب, Muḥāfaẓat Ḥalab, Muhafazat Halab, Mohafazat Halab, Halaba, Ḥalab, Aleppe, Alep, Alepo, Haleb, Haleppo |
Land: | Arabische Republik Syrien, الجمهورية العربية السورية, سورية, بلاد الشم, Bilād aš-Šām, Sūrīya, al-Ǧumhūrīya al-ʿArabīya as-Sūrīya, Bilâd aš-Šâm, Sûriyya, Al-Jumhuriya al-'Arabiya as-Suriya, Syrien, Syrie, Suria, Surija, Großsyrien, Greater Syria |
|
|
Publizist: | KiBiDaNO: Kieler Bilddatenbank Naher Osten |
Aufnahme-Kontext: | Orientreise 1976: Türkei-Syrien-Irak (Rüdiger Bartelmus, Hans-Jürgen Hensel, Christiane Wendler) |
Kategorien: | Griechisch-Orthodox, Grabmäler, 5. Jh. n. Chr., 6. Jh. n. Chr., 7. Jh. n. Chr., Deir Seman |
|
|
|
Kommentar: | Bemerkungen, Korrekturen zu diesem Eintrag? Senden Sie uns eine Nachricht |
|
Letzte Änderung: | 17.10.2007 |
Statische URL: | https://applux05.rz.uni-kiel.de/kibidano/receive/kibidano_kibpic_00007114 |
|
|