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MyCoRe ID: | kibidano_kibpic_00005528 |
Titel: | Jerusalem / Zionsberg / Armenischer Friedhof / Dormitio |
Landessprachlich: | ירושלים, הר ציון / בית קברות הארמני / כנסיית דורמיציון / القدس, جبل صهيون, كنيسة العذراء |
Ort: | West-Jerusalem |
Provinz/Region: | Jerusalem
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Staat Israel (UN-Grenzen 1967) |
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Photograph: | Ulrich Hübner |
Texte: | Moya Tönnies, Tom Fleischer, Rüdiger Bartelmus |
Beschreibung: | Im Vordergrund der armenische Friedhof auf dem Zionsberg, dahinter die Dormitio Kirche mit Turm und Abtei; Ansicht von Nordwesten. |
Sachl. Kontext: |
Die Dormitio-Kirche (Kirche des Marienschlafs) ist nicht der erste christliche Sakralbau auf dem Zionsberg. Von den Vorgängerbauten – u.a. eine um 335...
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Die Dormitio-Kirche (Kirche des Marienschlafs) ist nicht der erste christliche Sakralbau auf dem Zionsberg. Von den Vorgängerbauten – u.a. eine um 335 errichtete byzantinische "Kirche der Apostel", die 390 in einer riesigen Basilika "Hagia Zion" aufging, sowie die 1100 errichtete und 1219 zerstörte Kreuzfahrerkirche "Sancta Maria in Monte Zion" – blieb freilich kaum ein Stein erhalten. Der letztgenannte Bau bezog sich bereits auf die Legende, Maria sei auf dem Zionsberg entschlafen.
Entstehungshintergrund der Dormitio-Kirche ist der Wunsch deutscher Katholiken nach einer eigenen Kirche in der "heiligen Stadt": Ein entsprechender Wunsch war in der zweiten Hälfte des 19. Jh.s nicht nur in den verschiedenen christlichen Konfessionen, sondern auch in vielen Nationen lebendig geworden. Den Ort auf dem Zionsberg hatte der 1855 gegründete Deutsche Verein vom Heiligen Land ausgesucht. Kaiser Wilhelm II. konnte das Grundstück dank seiner guten politischen Beziehungen zu Sultan Abdul Hamid II. 1898 erwerben. Zwischen 1900 und 1910 wurde die Kirche dann nach Plänen des Kölner Diözesanbaumeisters Heinrich Renard (1868-1928) in neoromanischem Stil erbaut. Dieser nutzte das unregelmäßig geschnittene Grundstück geschickt zur Bebauung aus: Er stellte den Zentralbau, dessen Vorbild wohl die Kirche St. Gereon in Köln war, und den Kirchturm weit auseinander. Damit genügte er der Vorgabe der lokalen Behörden, der Schatten anderer Bauten dürfe nie auf das muslimische Heiligtum des Davidsgrabes treffen, das sich in unmittelbarer Nachbarschaft befindet.
Im zugehörigen Benediktinerkloster (gegründet 1906) können seit 1973 deutschsprachige Studierende der katholischen und der evangelischen Theologie – beiderlei Geschlechts –, neuerdings auch Studierende der Religionswissenschaft, ein "Studienjahr in Jerusalem" verbringen. Der Initiator dieses ökumenisch orientierten Projekts war P. Laurentius Klein († 29. Juli 2002).
Der traditionelle Name des Klosters, "Dormitio Abtei", wurde 1997 in "Abtei Hagia Maria Sion" abgeändert. Damit stellten die dort tätigen Mönche bewußt eine Verbindung zu der byzantinischen Kirche Hagia Sion her, deren Bau auf dem Gelände zwischen 392 und 394 literarisch gesichert ist.
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Objekte: | Dormitio Mariae, Sancta Maria in Monte Zion, Dormition Abbey Mount Zion, Abtei Hagia Maria Sion, Dormitio Abtei, Dormitio Sanctae Mariae Virginis, Mariä Heimgang |
Ortslage: | West-Jerusalem, ירושלם, Yɘrūšālēm, Yerūšālēm, ירושלים, Yerušalayim, Yerushalayim, Yerushalaim, Jeruschalajim, Westjerusalem, Jerusalem, Gerusalemme, Jerusalén, القدس, Al-Quds, القدس الشريف, al-Quds aš-Šarīf, Kudûs, el Khuds, ساليم, Salem, Salimmu, Salēm, Sālīm, Solyma, שלם, Šālēm, Shalem, Moria, Moriah, Mōrias, مريا, مرية, Muriyyā, Moriyya, יבוס, Jebus, Iebous, Iebus, يبوس, Yabūs, Yəḇûs, Yəvus, Hierousalēm, Ierousalēm, Ἱεροσόλυμα, Hierosolyma, Ierosolyma, Hierusalem, Ūrišlem, اورشليم, Ûršalîm, Ūršalīm, Urušalim, Uršalimmu, Ūršalaym, Erousałem, Jorsala, Iyerusalim, ציון, Zion, Siōn, صهيون, Ṣuhyūn, Ṣehyôn, Ṣiyyôn, Ẓiyyon, אריאל, Ariel, Ariēl, Ariʾel, اريئيل, Arî'îl, Arīʾīl, Aelia Capitolina, Aelia, die Stadt des Heiligtums, Aelya, إيلياء, Îliyyâ, ʾĪlyāʾ, إيلياء مدينة بيت المقدس, Ilijaʾ madinat bajt al-maqdis, بيت المقدس, bet maqdǝšaʾ, Bayt al-Maqdis, bajt al-maqdis, al-Bait al-Muqaddas, al-Bayt al-Muqaddas, bajt al-muqqadas, بيت مقدس, Beit-e Moghaddas, Beit-e Moġaddas, الحرم, al-ḥaram, البلاط, al-Balat, עיר הקדש, Ir Ha-Qodesh, Ir Ha-Kodesh, עיר דוד, Ir David, אדני יראה, Adonai-jireh, עיר הקדושה, Ir Ha-Qdoosha: Ir Ha-Kedoshah, נוה צדק, Nǝweh Ṣædæq, Neveh Tzedek, Stadt Davids, Heilige Stadt, Holy City, City of God, City of Judah |
Provinz: | Jerusalem, القدس, ירושלים, Mehoz Yerushalayim, Mekhoz Yerushalayim, Jerusalem District, Yerushalayim, Al-Quds, Gerusalemme, Jérusalem, Jerusalém, Jerusalén |
Land: | Staat Israel (UN-Grenzen 1967) |
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Literatur u.a.: | M. Küchler, Jerusalem. Ein Handbuch und Studienreiseführer zur Heiligen Stadt, Göttingen 2007, 613-628 |
Publizist: | KiBiDaNo |
Kategorien: | Christlich, Armenisch, Grabmäler, Römisch-Katholisch, 19. Jh. n. Chr., 20. Jh. n. Chr., Berge, West-Jerusalem, Stadt |
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Letzte Änderung: | 18.09.2013 |
Statische URL: | https://applux05.rz.uni-kiel.de/kibidano/receive/kibidano_kibpic_00005528 |
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