Ein unterirdischer Raum (Wein-, Speisekeller?) westlich der Basilika von Mushabbaq.
Sachl. Kontext:
Die dreischiffige Säulenbasilika von Mushabbaq ist wohl der besterhaltene Kirchenbau im Gebiet der sog. "Toten Städte". Es bedürfte nur weniger Restaurierungsarbeiten,...
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Die dreischiffige Säulenbasilika von Mushabbaq ist wohl der besterhaltene Kirchenbau im Gebiet der sog. "Toten Städte". Es bedürfte nur weniger Restaurierungsarbeiten, und der fast 20 m lange und 15 m breite Bau könnte wieder als Kirche genutzt werden. Errichtet wurde die Basilika wahrscheinlich in der zweiten Hälfte des 5. Jh.s n.Chr.
Die ursprüngliche Funktion des etwa 30 km westnordwestlich von Aleppo gelegenen Baus bleibt rätselhaft. Gelegentlich wird ihm die Funktion eines Wallfahrtsziels zugewiesen, doch dafür spricht wenig – liegt doch das attraktive (und mit entsprechenden Ressourcen ausgestattete) Pilgerziel Qal'at Seman in unmittelbarer Nähe; zudem fehlt jeder Hinweis, welcher Heilige hier verehrt worden sein könnte. Auch eine Zuordnung als eine Art "Dorfkirche" kommt schwerlich in Frage: Im unmittelbaren Umfeld fehlt jeder Hinweis auf eine größere Ansiedlung aus dem 5./6. Jh. n.Chr. Wahrzunehmen sind nur die (später als Zisternen genutzten) "Steinbrüche", aus denen das Baumaterial gewonnen wurde, und eine in den anstehenden Fels gehauene kellerartige Anlage westlich der Kirche. Machte man hier eventuell ein letztes Mal erbauliche Rast, wenn man von Aleppo nach Qal'at Seman pilgerte?
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