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MyCoRe ID: | kibidano_kibpic_00005324 |
Titel: | Jerusalem / Muristan / Erlöserkirche / Kreuzgang |
Landessprachlich: | ירושלים, כנסיית הגואל / القدس, مارستان, كنيسة المخلص, رواق الدير |
Ort: | Ost-Jerusalem |
Provinz/Region: | Westjordanland
-
Palästinensische Autonomiegebiete (Grenzen 1967) |
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Photograph: | Ulrich Hübner |
Texte: | Moya Tönnies, Rüdiger Bartelmus, Tom Fleischer |
Beschreibung: | Obergeschoß des Kreuzgangs neben der Erlöserkirche. |
Sachl. Kontext: |
Die Erlöserkirche wurde 1893-1898 als deutsche evangelische Kirche im Auftrag der durch Kaiser Wilhelm II. eingerichteten Jerusalem-Stiftung nach Entwürfen...
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Die Erlöserkirche wurde 1893-1898 als deutsche evangelische Kirche im Auftrag der durch Kaiser Wilhelm II. eingerichteten Jerusalem-Stiftung nach Entwürfen von Friedrich Adler (1827-1908) erbaut. Bauaufgabe war die Wiederherstellung einer Kirche auf den Überresten der S. Maria Latina aus dem 12. Jh. sowie die Schaffung von Gemeinschaftsräumen im angrenzenden mittelalterlichen Klostertrakt. Die Erlöserkirche kann jedoch nicht als die wiederhergestellte S. Maria Latina angesehen werden, da die noch im 19. Jh. dokumentierten mittelalterlichen Überreste zugunsten eines Neubaus im Stil und an der Stelle des Baus aus dem 12. Jh. beinahe restlos abgeräumt wurden. Dagegen gilt der Kreuzgang als ein gut erhaltenes Bauwerk aus dem mittelalterlichen Jerusalem.
Der Muristan ist ein Stadtbezirk im christlichen Teil der Altstadt Jerusalems, der im Westen von der Christian Quarter Road, im Süden von der David Street, im Osten vom Suq el-Lahhamin und im Norden vom Suq ed-Dabbagha begrenzt wird. Die Muristan Road teilt das Gelände in einen westlichen und in einen östlichen Bereich. Die Bezeichnung Muristan stammt von dem persischen Wort für Krankenhaus und verweist auf die Bedeutung des Ortes im Mittelalter, als hier zwei große Klosteranlagen entstanden, zu deren Aufgaben es gehörte, männliche und weibliche kranke Pilger zu pflegen. (Die Klöster wurden nach den dazu gehörigen zwei Marienkirchen und der ebenfalls bereits existierenden Johanneskirche erbaut). Die Bruderschaft des Hospitals entwickelte sich während der Kreuzfahrerzeit (1099-1187) zum Johanniterorden. Dessen Name geht auf die Johanneskirche im Muristan zurück, wo seine Krieger denn auch ihr Hauptquartier hatten. Nach Saladins Sieg über die Kreuzritter wurden die Gebäude als islamische Stiftung weitergeführt. Bis ins 16. Jh. wurden hier weiterhin Kranke gepflegt. Seit dem 16. Jh. verfiel der Muristan. Um die Mitte des 19. Jh.s befanden sich an vielen Stellen nur noch Ruinen, gleichzeitig war es das einzige noch zu bebauende Grundstück in der Altstadt Jerusalems. Das griechisch-orthodoxe Patriarchat kaufte den Teil westlich der heutigen Muristan Road zum Bau von Basaren. Den östlichen Muristan erhielt 1869 Kronprinz Friedrich Wilhelm vom türkischen Sultan zum Geschenk, als er anläßlich seiner Reise zur Eröffnung des Suezkanals Jerusalem besuchte. Dies ermöglichte Preußen den Bau der Erlöserkirche und der angrenzenden Nebengebäude.
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Objekte: | Mauristan |
Ortslage: | Ost-Jerusalem, Ostjerusalem, Jerusalem, Yerushalayim, القدس, Al-Quds, القدس الشريف, al-Quds aš-Šarīf, Kudûs, el Khuds, Gerusalemme, Jerusalén, Salem, Salimmu, Salēm, Solyma, ساليم, al-Bait al-Muqaddas, al-Bayt al-Muqaddas, Sālīm, Šālēm, Shalem, Moriah, Mōrias, مريا, مرية, Muriyyā, Jebus, Iebous, Iebus, يبوس, Yabūs, Yəḇûs, Yəvus, Hierousalēm, Ierousalēm, Hierosolyma, Ierosolyma, Hierusalem, Ūrišlem, اورشليم, Ûršalîm, Ūršalaym, Erousałem, Jorsala, Iyerusalim, Zion, Siōn, صهيون, Ṣuhyūn, Ṣehyôn, Ṣiyyôn, Ẓiyyon, Ariel, Ariēl, اريئيل, Arî´îl, Aelia Capitolina, إيلياء, Îliyyâ, Bayt al-Maqdis, بيت المقدس, al-Balat, البلا, Ir Ha-Qodesh, Ir David, Adonai-jireh, Ir Ha-Qdoosha, Heilige Stadt, Holy City, City of God, City of Judah |
Provinz: | Westjordanland, الضفة الغربية, aḍ-Ḍiffa al-Ġarbīya, Westbank, ad-diffa al-gharbiyya, Cisjordanien, Westjordanien, Judäa und Samarien |
Land: | Palästinensische Autonomiegebiete (Grenzen 1967), السلطة الوطنية الفلسطينية, فلسطين, Filasṭīn, as-Sulṭa al-Waṭanīya al-Filasṭīnīya, Filasṭîn, Palästina, as-Sulṭa al-Waṭaniyya al-Filasṭîniyya, Palestinian Territories |
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Publizist: | KiBiDaNo |
Kategorien: | Christlich, 12. Jh. n. Chr., Ost-Jerusalem |
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Letzte Änderung: | 25.06.2007 |
Statische URL: | https://applux05.rz.uni-kiel.de/kibidano/receive/kibidano_kibpic_00005324 |
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