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MyCoRe ID: | kibidano_kibpic_00005314 |
Titel: | Jerusalem / Mittelalterlicher Muristan (Plan) |
Landessprachlich: | מוריסטן, ירושלים / القدس, مارستان |
Ort: | Ost-Jerusalem |
Provinz/Region: | Westjordanland
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Palästinensische Autonomiegebiete (Grenzen 1967) |
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Photograph: | Reproduziert durch: Ulrich Hübner |
Texte: | Moya Tönnies, Rüdiger Bartelmus, Tom Fleischer |
Beschreibung: | Zwischen 1867 und 1870 hob der englische Lieutenant of the Royal Engineers (Pionier-Offizier) Charles Warren im Muristan Schächte aus und legte einen Schnitt durch das Gelände, um über die Topographie des antiken Jerusalems, besonders über den Stadtmauerverlauf, Aufschluss zu erhalten. Aus der 1884 erschienenen Veröffentlichung seiner Ergebnisse ist die abgebildete Tafel zum nordöstlichen Muristan entnommen. Die hier als "S. Maria Maiora" bezeichnete Kirche zeigt tatsächlich den Grundriss der S. Maria Latina auf dem Gelände der heutigen Erlöserkirche. Vgl. JE 1059 für eine Detailaufnahme der Tafel.
Reproduziert aus: Warren, Charles, Plans, elevations, sections, etc. shewing the results of the excavations at Jerusalem, 1867-70, executed for the Committee of the Palestine Exploration Fund, London 1884. |
Sachl. Kontext: |
Der Muristan ist ein Stadtbezirk im christlichen Teil der Altstadt Jerusalems, der im Westen von der Christian Quarter Road, im Süden von der David Street,...
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Der Muristan ist ein Stadtbezirk im christlichen Teil der Altstadt Jerusalems, der im Westen von der Christian Quarter Road, im Süden von der David Street, im Osten vom Suq el-Lahhamin und im Norden vom Suq ed-Dabbagha begrenzt wird. Die Muristan Road teilt das Gelände in einen westlichen und in einen östlichen Bereich. Die Bezeichnung Muristan stammt von dem persischen Wort für Krankenhaus und verweist auf die Bedeutung des Ortes im Mittelalter, als hier zwei Marienkirchen und eine Johanneskirche erbaut wurden und zwei Klosteranlagen entstanden, zu deren Aufgaben es gehörte, männliche und weibliche kranke Pilger zu pflegen. Die Bruderschaft des Hospitals entwickelte sich während der Kreuzfahrerzeit (1099-1187) zum Johanniterorden, dessen Name auf die Johanneskirche im Muristan zurückgeht, und dessen Krieger im Muristan ihr Hauptquartier hatten. Nach Saladins Sieg über die Kreuzritter wurden die Gebäude als islamische Stiftung weitergeführt. Bis ins 16. Jahrhundert wurden hier weiterhin Kranke gepflegt. Seit dem 16. Jahrhundert verfiel der Muristan. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts befanden sich an vielen Stellen Ruinen, gleichzeitig war es das einzige noch zu bebauende Grundstück in der Altstadt Jerusalems. Das griechisch-orthodoxe Patriarchat kaufte den Teil westlich der heutigen Muristan Road zum Bau von Basaren. Den östlichen Muristan erhielt 1869 Kronprinz Friedrich Wilhelm vom türkischen Sultan zum Geschenk, als er anlässlich seiner Reise zur Eröffnung des Suezkanals Jerusalem besuchte. Dies ermöglichte Preußen den Bau der Erlöserkirche und der angrenzenden Nebengebäude (vgl. JE 1093).
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Objekte: | Mauristan |
Ortslage: | Ost-Jerusalem, Ostjerusalem, Jerusalem, Yerushalayim, القدس, Al-Quds, القدس الشريف, al-Quds aš-Šarīf, Kudûs, el Khuds, Gerusalemme, Jerusalén, Salem, Salimmu, Salēm, Solyma, ساليم, al-Bait al-Muqaddas, al-Bayt al-Muqaddas, Sālīm, Šālēm, Shalem, Moriah, Mōrias, مريا, مرية, Muriyyā, Jebus, Iebous, Iebus, يبوس, Yabūs, Yəḇûs, Yəvus, Hierousalēm, Ierousalēm, Hierosolyma, Ierosolyma, Hierusalem, Ūrišlem, اورشليم, Ûršalîm, Ūršalaym, Erousałem, Jorsala, Iyerusalim, Zion, Siōn, صهيون, Ṣuhyūn, Ṣehyôn, Ṣiyyôn, Ẓiyyon, Ariel, Ariēl, اريئيل, Arî´îl, Aelia Capitolina, إيلياء, Îliyyâ, Bayt al-Maqdis, بيت المقدس, al-Balat, البلا, Ir Ha-Qodesh, Ir David, Adonai-jireh, Ir Ha-Qdoosha, Heilige Stadt, Holy City, City of God, City of Judah |
Provinz: | Westjordanland, الضفة الغربية, aḍ-Ḍiffa al-Ġarbīya, Westbank, ad-diffa al-gharbiyya, Cisjordanien, Westjordanien, Judäa und Samarien |
Land: | Palästinensische Autonomiegebiete (Grenzen 1967), السلطة الوطنية الفلسطينية, فلسطين, Filasṭīn, as-Sulṭa al-Waṭanīya al-Filasṭīnīya, Filasṭîn, Palästina, as-Sulṭa al-Waṭaniyya al-Filasṭîniyya, Palestinian Territories |
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Literatur u.a.: | Krüger, Jürgen: Rom und Jerusalem : Kirchenbauvorstellungen der Hohenzollern im 19. Jahrhundert (Acta humaniora : Schriften zur Kunstwissenschaft und Philosophie), Berlin 1995. Zugl.: Karlsruhe, Univ., Habil.-Schr., 1993. |
Publizist: | KiBiDaNo |
Kategorien: | Christlich, 12. Jh. n. Chr., Ost-Jerusalem |
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Letzte Änderung: | 08.03.2007 |
Statische URL: | https://applux05.rz.uni-kiel.de/kibidano/receive/kibidano_kibpic_00005314 |
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