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MyCoRe ID: | kibidano_kibpic_00003249 |
Titel: | Isfahan / Pol-e Khadju |
Landessprachlich: | اصفهان / پل خواجو |
Ort: | Isfahan (PHS) |
Provinz/Region: | Isfahan
-
Islamische Republik Iran |
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Photograph: | Rüdiger Bartelmus |
Aufnahmedatum: | 01.09.1968 |
Texte: | Carsten Binder, Tilman Neuschild, Rüdiger Bartelmus |
Beschreibung: | Der "Untergrund" unter der Pol-e Khadju. Dies ist war im Sommer ein beliebter (da kühler) Treffpunkt in Isfahan. |
Sachl. Kontext: |
Die Pol-e Khadju wurde zwischen 1642 und 1667 unter Shah Abbas II. errichtet. Sie ist rund 150m lang und ca. 14m breit. Ihre Bauweise wurde von der Si-o-Seh...
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Die Pol-e Khadju wurde zwischen 1642 und 1667 unter Shah Abbas II. errichtet. Sie ist rund 150m lang und ca. 14m breit. Ihre Bauweise wurde von der Si-o-Seh Pol inspiriert, aufgrund geringerer Strömung konnte jedoch mehr auf Eleganz geachtet werden.
Der Zayandeh Rud ist der einzige größere Fluß, dessen Wasser vom zentralen Zagros aus in Richtung iranisches Hochland fließt. Die anderen großen Flüsse, die ihren Ursprung im Zagros haben, entwässern das Gebirge in Richtung zum Persischen Golf.
Die beiden wichtigsten Quellbäche des Zayandeh Rud entspringen im Bezirk Kuhrang nahe der Bezirkshauptstadt Chelgerd (چلگرد; Čelgerd) – früher nach dem nahe gelegenen Tunnel oft einfach Kuh-Rang genannt – an den Abhängen des Kuh-e Karbosh (كوه كربوش; Kūh-e Karbõš; Kūh-i-Kārbush). [Anderes wird – fälschlich – im Wikipedia-Artikel Zard Kuh (http://de.wikipedia.org/wiki/Zard_Kuh) behauptet; Stand: 26.5.2015]. Dank des 1953 geschaffenen (ersten) Tunnels von Kuhrang, der den Namen des Nebenflusses des Karun trägt, dessen in einem Stausee gesammeltes Wasser durch einen mächtigen Stollen in den Zayandeh Rud abgeleitet wird, bezieht er aber auch Wasser aus dem Umfeld des Zard Kuh (زردكوه), des höchsten Berges des Zagros. Zunächst fließt er in Richtung NNO, um dann vor einer letzten Randkette des Zagros einen Knick nach Süden zu machen. In diesem Bereich wurde in den Siebziger Jahren des 20. Jhs. ein Staudamm, der Sadd-e Zayandeh Rud (سد زاينده رود; Sadd-e Zāyandeh Rūd), errichtet. Der so gebildete Stausee, der Daryacheh Sadd-e Zayandeh Rud (درةاچه سد زاينده رود; Daryāčeh Sadd-e Zāyandeh Rūd) hat ein Fassungsvermögen von ungefähr 1,45 Kubikkilometern. Nördlich von Shar-e Kord ändert der Zayandeh Rud dann allmählich wieder seine Richtung, um in einem großen Bogen nach Norden die Ebene von Isfahan zu erreichen. Das Zentrum der Stadt durchfließt er von West nach Ost und endet schließlich knapp 100km südöstlich von Isfahan in einem Salzsumpf, dem Batlaq-e Gavkhuni (بلتلاق گاوخونى; Bātlāq-e Gavḫūni).
Diese Schilderung des etwa 400km Länge umfassenden Verlaufs des Flusses bedarf insofern einer abschließenden Nachbesserung, als der Zayandeh Rud dank einer extensiven Entnahme von Wasser – v.a. zu landwirtschaftlichen Zwecken – heute weitgehend verschwunden ist. Ob und wie weit er wieder renaturiert werden kann, ist unklar, zumal kurz nach Beginn des 2. Jtsd.s die Menge der Niederschläge in seinem Quellgebiet stark zurückgegangen ist – vielleicht eine (irreversible?) Folge des Klimawandels. In Isfahan wird sein Bett mittlerweile künstlich geflutet, um so Erholungsflächen am Wasser zu gewinnen und den Touristen wenigstens eine Ahnung davon zu vermitteln, welche Bedeutung die unter den Safawiden erstellten schönen Brücken einst hatten.
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Objekte: | pul-i ḫwâǧû, Pol-e Ḫāǧū, pol-e xāǧū, Pol-e Ḵẖāḏjū, Pol-e-Khajou, Khajou Bridge, Khwaju Bridge, Khaju Bridge, Pol-e Khāju, Pul-i-Khâjû, زاينده رود, Zāyandeh Rūd, Zâyandeh Rûd, Zayande Rud, Zayandeh-roud, Zāyandé-Rūd, Zâyandih Rûd, Zayandeh Rood, Zaindeh Rud, زایندهرود, Zayanderud, Zāyanderūd |
Personen: | Safawiden, صفویان, صفویلر, Ṣafawiden, Ṣafawids, Safaviden, Safaviler, Adj.: صفوي, ṣafawi, safawi, safavi, شاه عباس, Šāh-e ʿAbbās, Schah Abbas II, Shâh Abbas II, Schâh Abbâs II, ʿAbbās II |
Ortslage: | Isfahan (PHS), اصفهان, Eṣfahān, Esfahān, Isfahan, Isfahân, Ispahan, Esfahân, Esfehan, Esphan, Aspandana, Sepahan, Asphahan, Aspahan, ASP, Jay, Shahristan, Shahrestân, نصف جهان, Nesf-e Ǧahān, Nisf Ǧahân, Hälfte der Welt, Half of the World, Nesf-e, Nasf-e, Nasf-i, Nasf i, Nasf e, Nesfe, Nesf-e-Jahan, Nisf-i-Jahan, Djahan, Djahân, Jahn, Jahaan, Jehan, Gahan, Dschahan |
Provinz: | Isfahan, استان اصفهان, Ostān-e Eṣfahān, Ostān-e Esfahān, Ostan-e Esfahan, Isfahân, Ispahan, Esfahân, Esfehan, Esphan, Aspandana, Sepahan, Asphahan, Aspahan |
Land: | Islamische Republik Iran, جمهوری اسلامی ایران, Ǧomhurī-ye Eslāmī-ye Irān, Ǧomhuri-ye Eslāmi-ye Irān, Jomhuri-ye Eslami-ye Iran, Irân, Irán, Īrân |
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Literatur u.a.: | http://isfahan.apu.ac.uk/khajou/khajou.html |
Publizist: | KiBiDaNO: Kieler Bilddatenbank Naher Osten |
Aufnahme-Kontext: | Orientreise 1968 (Türkei-Iran-Irak / Rüdiger Bartelmus, Paul Kübel, Birger Maiwald) |
Kategorien: | Nutzbauten, Repräsentationsbauten, Wasserbau, 17. Jh. n. Chr., Wasser, Isfahan (PHS), Stadt, Verkehr |
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Letzte Änderung: | 26.05.2015 |
Statische URL: | https://applux05.rz.uni-kiel.de/kibidano/receive/kibidano_kibpic_00003249 |
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