Nahe dem Dorf Orduzu (Ordu Su), ca. 8 km nordöstlich der Provinzhauptstadt Malatya, liegt die Ausgrabungsstätte Arslantepe (= Löwenhügel). Man hat hier u.a. Reste eines Palastes mit großem Torbau freigelegt, der mit reliefierten Steinplatten und mächtigen Portallöwen ausgestattet war. Der Palast konnte in die späthethitische Zeit datiert werden. Die wichtigsten Funde aus dieser Phase der Besiedlung von Arslantepe befinden sich heute im Museum für anatolische Zivilisationen (Hethitermuseum) in Ankara.
Des weiteren wurden im Rahmen von Kampagnen französischer und italienischer Archäologen Relikte vorgeschichtlicher Besiedlung sowie Überreste eines Palastes aus der Uruk-Zeit, sowie eines hethitischen und eines assyrischen Palastes (errichtet unter Sargon II.) ausgegraben. Die antike Besiedlung von Arslantepe wurde im 7. Jh. v.Chr. durch Einfälle der Kimmerier abrupt beendet. Im 16. Jh. n.Chr. entstand auf dem Arslantepe ein osmanischer Palast, der heute zerstört ist.
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