Mit Muqarnas geschmückter Mihrab in der kleinen Moschee des Ağzıkara Han.
Sachl. Kontext:
Etwa 15 km östlich von Aksaray findet sich an der alten Handelsroute von Konya nach Kayseri der gut erhaltene Ağzıkara Han. Die seldschukische Karawanserei...
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Etwa 15 km östlich von Aksaray findet sich an der alten Handelsroute von Konya nach Kayseri der gut erhaltene Ağzıkara Han. Die seldschukische Karawanserei wurde laut einer Inschrift zwischen 1231 und 1238 unter Alaeddin Kaykobad I. erbaut.
Seit dem 10. Jh. n.Chr. ist belegt, daß im Verlauf von wichtigen Handelsrouten im Orient Karawansereien angelegt wurden; zur Zeit der Rumseldschuken (13. Jh.) erlebte der Bau von Karawansereien seine Blütezeit. Die auch als Han bezeichneten Karawansereien dienten den Handelsreisenden als Schutz und Unterkunft. Eine Karawanserei unterteilte sich meist in einen Hof, in dem die Tiere untergebracht wurden, und eine Halle zur Lagerung der Waren sowie in Räume für die Reisenden. Zu jedem Han gehört eine integrierte Moschee. Das hinter dem deutschen Begriff Karawanserei stehende türkische Wort Kervansaray leitet sich ab von den persischen Begriffen Karwan (Gruppe von Kaufleuten, die zur besseren Verteidigung gemeinsam reisen) und Saray (Haus).
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Ostanatolien-Exkursion der Theologischen Fakultät der CAU zu Kiel unter Leitung von Prof. Dr. Rüdiger Bartelmus in Kooperation mit den Instituten für Klassische Altertumskunde und Orientalistik (Philosophische Fakultät) im Sommer 2004
Kategorien:
Moschee, 13. Jh. n. Chr., Dekor, Muqarnas, Aksaray, Handel